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Don Giovanni: Zur Musik
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Wolfgang Amadeus Mozart
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Um die Niederschrift der Ouverture rankten sich schon zu Lebzeiten Mozarts Legenden. Sie ist erst in der Nacht vor der Uraufführung zu Papier gebracht worden, dann wurden die Orchesterstimmen kopiert und den Orchestermusikern noch feucht auf die Pulte gelegt. So ist es auch verständlich, dass Mozart nach der Uraufführung feststellen musste, dass beim Spielen doch einige Noten "unter die Pulte gefallen sind".

Zur Musik ist festzuhalten, dass Mozart sich einer Tonartencharakteristik bedient. Der Zuhörer verbindet gewisse Tonarten mit Handlungen und einem bestimmten Geschehen auf der Bühne, er spürt das Atmosphärische der Situation. Die Tonart d-Moll ist Ausdruck des Schicksals und der Rache, so die langsame Einleitung der Ouverture, als auch der Auftritt des Komturs beim Festmahl des Don Giovanni am Ende der Oper. Der Triumph des Guten über das Böse wird in D-Dur verkündet (Ouverture, das Presto des Finales "Also stirbt wer Böses tat". Don Giovanni wird der Tonart D-Dur und B-Dur zugeteilt (Champagnerarie). A-Dur und D-Dur sind die Tonarten des niederen Standes (Leporellos Auftritt, Registerarie), aber auch Don Giovannis, wenn er Elviras Zofe das Ständchen darbringt ("Feinsliebchen komm ans Fenster"). Don Giovanni ist das Drama eines Lüstlings, dessen Ende dem Zuhörer vorgeführt wird. Es ist Mozarts Genius, hier die komischen und tragischen Elemente, das Verführerische und Leidenschaftliche, zu einer Einheit zusammengeführt zu haben. Er beschreibt die einzelnen Szenen ganz genau, ohne einer naturalistischen Tonmalerei das Wort zu reden.

Goethes Urteil über Don Giovanni    


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