1000 Schilling - 800 Jahre Münze Wien (1994) #
Nennwert: | 1000 Schilling | Legierung: | Ag 900 / Au 986 |
Währung: | Schilling | Durchmesser: | 40 mm |
Ausgabetag: | 31.05.1994 | Außer Kurs seit: | 31.12.2001 |
Feingewicht: | 24 g Ag / 13 g Au | Rand: | glatt |
Der goldene Mittelteil der Münze ist eine Nachbildung des silbernen Wiener Pfennigs von 1210 bis 1230. Eine Seite des Wiener Pfennigs zeigt einen Reiter mit rechts geschultertem Schwert. Die andere "Pfennig"-Seite ziert der Adler, der schon im frühen Mittelalter das Wappentier von Wien war. Später wurde er zum Doppeladler. Rund um den Adler, im Silberteil der Münze, ist die Schrift angeordnet.
Auf der Seite mit dem Reiter im Mittelpunkt können wir auf der äußeren Silberfläche die gesamte Münzerzeugung - einst und jetzt - verfolgen. Es ist das erstemal, daß der komplette Herstellungsprozeß zu einem Münzmotiv wurde. In zwangloser Anordnung sehen wir: den mittelalterlichen Prägemeister (der wahrscheinlich einen Wiener Pfennig prägt) mit seinem Lehrling, den Schrotmeister mit Assistenten beim Schneiden der Zaine - danach eine Spindelpresse (ca. ab 1700). Ein Zeitsprung führt zu Verwaltungsangestellten der heutigen Münze. Dann kommt das Prägen von Münzen in Proof-Qualität, gefolgt von der Arbeit des Stempelpolierers - daneben der Stempel selbst mit einer Ronde zum Prägen dazwischen. Wir gehen zurück ins 19. Jahrhundert. Die Friktionspresse mit Riemenantrieb ist eine Weiterentwicklung der Spindelpresse. Die nächsten Abbildungen zeigen das Stanzen der Münzplättchen (Ronden), den Werkzeugbauer an der Werkbank und den Graveur, der den Münzen das Bild gibt. Das Walzen der Zaine und das Gießen des Münzmaterials beenden den Reigen.
800 Jahre Münze Wien (pdf]
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