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Krankheiten im Gehirn erkennen#

Die theoretisch möglichen Kombinationen aller Kontakte im Gehirn sind größer als die Anzahl aller Atome im Universum.
Die theoretisch möglichen Kombinationen aller Kontakte im Gehirn sind größer als die Anzahl aller Atome im Universum. Kann man das Gehirn auf psychische Krankheiten scannen?
Foto: © flickr.com/Allan Ajifo

Lassen sich psychische Krankheiten anhand von bestimmten neurobiologischen Markern im Gehirn erkennen? Ein interdisziplinärer Forschungscluster der Universität Wien und der MedUni Wien nutzt modernste Verfahren der Bildgebung, um diese und andere Rätsel der menschlichen "Schaltzentrale" zu lüften.

"Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen zeigen einen kontinuierlichen Trend nach oben und werden zu einer immer größeren Belastung – sowohl für das Individuum als auch für das Gemeinwesen", erklärt Claus Lamm, stv. Vorstand des Instituts für psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden und Leiter der Social, Cognitive and Affective Neuroscience (SCAN) Unit an der Fakultät für Psychologie. Der Professor für biologische Psychologie ist einer von zwei Leitern des interuniversitären Forschungsclusters von WissenschafterInnen der Universität Wien und der Medizinischen Universität – offizieller Titel: "Multimodal Neuroimaging in Clinical Neurosciences (MMI-CNS)".

Die Leitung des Clusters teilt sich Lamm mit Rupert Lanzenberger, Professor an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien. "Wir sind eine interdisziplinäre Forschungsgemeinschaft mit dem Ziel, die Expertise im Bereich kognitiver Neurowissenschaften, Bildgebung des Gehirns und Psychiatrie an einer Stelle zu bündeln und eine Brücke zwischen der Grundlagenforschung und der patientenorientierten Forschung zu schlagen", betont der Psychologe von der Universität Wien.


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