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Miniaturmalerei#

Kunsthistorischer Begriff einerseits für die Buchmalerei, anderseits für alle gemalten Darstellungen im Kleinformat (auf Holz, Metall, Seide und anderen Bildträgern), insbesonders das Miniaturporträt, das seine erste Blüte im 16. Jahrhundert erlebte, im 18. und 19. Jahrhundert zu besonderer Bedeutung aufstieg und erst von der Fotografie verdrängt wurde. Die kleinformatigen Bildnisse wurden meist in Aquarell- bzw. Gouachetechnik auf dünnes Elfenbein gemalt, dessen Transparenz durch Folien oder Farben auf der Rückseite zusätzliche Effekte ermöglichte. Die Hauptmeister der österreichischen Bildnisminiatur waren Friedrich Heinrich Füger und Moritz Michael Daffinger, ferner Carl Agricola, A. von Anreiter, Josef Kriehuber und andere; unter den in Wien vorübergehend tätigen Ausländern sind besonders J.-É. Liotard und J.-B. Isabey zu nennen.

Literatur#

  • L. Schidlof, The Miniature in Europe, 1964
  • Meisterwerke der europäischen Miniaturmalerei von 1750 bis 1850, Ausstellungskatalog, Wien 1965
  • H. Fuchs, Die österreichische Bildnisminiatur, 2 Bände, 1981/82