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Sporadisches: Raumkreuzer. Eine Erörterung#

(Albumblatt #7)#

von Martin Krusche

„Ich komme mit der Welt nur zurecht, wenn ich mich auch an dem erfreuen kann, was ich nicht verstehe. Oft versperren mir Grenzen meiner Auffassungsgabe den Weg zu Erkenntnis. Manche halten diese Erfahrung für ein Unglück. Ich weiß dagegen, sie handelt von einer bedeutenden Option: dem Staunen.“ So beginnt eine aktuelle Arbeit, die mich derzeit vom Hundertsten ins Tausendste wirft.

Das Schwarze Lochs in der Galaxie Messier 87. (Foto: The European Southern Observatory, CC BY 4.0)
Das Schwarze Lochs in der Galaxie Messier 87. (Foto: The European Southern Observatory, CC BY 4.0)
Zur Überwindung von Langstrecken quer durch Europa: das Oseberg-Schiff, Inbegriff dessen, was man sich unter einem Wikingerschiff vorstellt. (Foto: Nationalbibliothek Oslo, PD)
Zur Überwindung von Langstrecken quer durch Europa: das Oseberg-Schiff, Inbegriff dessen, was man sich unter einem Wikingerschiff vorstellt. (Foto: Nationalbibliothek Oslo, PD)

Ein wunder Punkt: natürlich drücke ich mich davor. Klarheit zu finden, was genau ein Raum-Zeit-Kontinuum sei. Beim Dechiffrieren des 20. Jahrhunderts setze ich derzeit ein kleines Mosaik aus den Bildern markanter Maschinchen zusammen. Da wir nicht nur in Worten, sondern auch in Bildern und Emotionen denken, komme ich in der Sache ganz gut voran.

Auf dem Weg zum Durchbrechen der Schallmauer: Die Bell X-1-2. Pionier Chuck Yeager hat uns verlassen, während ich gerade an diesem Projekt gearbeitet hab. (Foto: NASA, PD
Auf dem Weg zum Durchbrechen der Schallmauer: Die Bell X-1-2. Pionier Chuck Yeager hat uns verlassen, während ich gerade an diesem Projekt gearbeitet hab. (Foto: NASA, PD
Auguste Piccard konstruierte den Bathyscaph Trieste (Foto: Naval History and Heritage Command, PD)
Auguste Piccard konstruierte den Bathyscaph Trieste (Foto: Naval History and Heritage Command, PD)

Manchmal bin ich etwas erschrocken, wenn mir dämmert, zu welchen Annahmen menschliche Denkleistungen führen können, wie etwa jene von Albert Einstein. Der hat uns 1955 verlassen, ohne etliche seiner Theorien überprüft zu finden. Daran hat sich viel geändert. Aus seinen Gleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie ließ sich die Existenz von Singularitäten wie jenem Schwarzen Loch herleiten, von dem wir seit 2019 eine Fotografie haben. Dieses himmlische Phänomen befindet sich im Zentrum der Galaxie Messier 87, die etwa 55 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist.

Im Packeis driften: Die Fram, nach den Überlegungen von Fridtjof Nansen gebaut. (Foto: PD)
Im Packeis driften: Die Fram, nach den Überlegungen von Fridtjof Nansen gebaut. (Foto: PD)
Aus dem Plan des Panoptikums, einer Haftanstalt, erdacht von Jeremy Bentham Der Beobachter sieht alle, niemand der Delinquenten kann den Beobachter sehen. (Grafik: PD)
Aus dem Plan des Panoptikums, einer Haftanstalt, erdacht von Jeremy Bentham Der Beobachter sieht alle, niemand der Delinquenten kann den Beobachter sehen. (Grafik: PD)

Vor dem Hintergrund solcher Zusammenhänge sehe ich mir derzeit genauer an, in welchen Maschinen und Konstruktionen sich das ausdrückt, was mittlerweile in unserem Alltag angekommen ist. Blätter wie dieses folgen dem alten Prinzip der Wunderkammer. Die Bilder sind nicht thematisch, sondern assoziativ angeordnet.

Die Rotunde, erbaut zur Weltausstellung Wien 1873 (Foto: Wiener Photographen-Association, PD)
Die Rotunde, erbaut zur Weltausstellung Wien 1873 (Foto: Wiener Photographen-Association, PD)
Streamliner auf Schienen: Pennsylvania Railroad GG1 4913. Die Stromlinie wurde sehr schnell zum kulturellen Code, der alle Arten Fahrzeuge, Gebrauchsgegenstände, sogar Bauten prägte. (Foto: TrainAccount34515, CC0 1.0)
Streamliner auf Schienen: Pennsylvania Railroad GG1 4913. Die Stromlinie wurde sehr schnell zum kulturellen Code, der alle Arten Fahrzeuge, Gebrauchsgegenstände, sogar Bauten prägte. (Foto: TrainAccount34515, CC0 1.0)