Sporadisches: Raumkreuzer. Eine Erörterung#
(Albumblatt #7)#
von Martin Krusche„Ich komme mit der Welt nur zurecht, wenn ich mich auch an dem erfreuen kann, was ich nicht verstehe. Oft versperren mir Grenzen meiner Auffassungsgabe den Weg zu Erkenntnis. Manche halten diese Erfahrung für ein Unglück. Ich weiß dagegen, sie handelt von einer bedeutenden Option: dem Staunen.“ So beginnt eine aktuelle Arbeit, die mich derzeit vom Hundertsten ins Tausendste wirft.
Ein wunder Punkt: natürlich drücke ich mich davor. Klarheit zu finden, was genau ein Raum-Zeit-Kontinuum sei. Beim Dechiffrieren des 20. Jahrhunderts setze ich derzeit ein kleines Mosaik aus den Bildern markanter Maschinchen zusammen. Da wir nicht nur in Worten, sondern auch in Bildern und Emotionen denken, komme ich in der Sache ganz gut voran.
Manchmal bin ich etwas erschrocken, wenn mir dämmert, zu welchen Annahmen menschliche Denkleistungen führen können, wie etwa jene von Albert Einstein. Der hat uns 1955 verlassen, ohne etliche seiner Theorien überprüft zu finden. Daran hat sich viel geändert. Aus seinen Gleichungen der allgemeinen Relativitätstheorie ließ sich die Existenz von Singularitäten wie jenem Schwarzen Loch herleiten, von dem wir seit 2019 eine Fotografie haben. Dieses himmlische Phänomen befindet sich im Zentrum der Galaxie Messier 87, die etwa 55 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist.
Vor dem Hintergrund solcher Zusammenhänge sehe ich mir derzeit genauer an, in welchen Maschinen und Konstruktionen sich das ausdrückt, was mittlerweile in unserem Alltag angekommen ist. Blätter wie dieses folgen dem alten Prinzip der Wunderkammer. Die Bilder sind nicht thematisch, sondern assoziativ angeordnet.
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