Feedback-Formular vorübergehend deaktiviert. Bitte wenden Sie sich an das Administrator Team
unbekannter Gast
vom 24.02.2022, aktuelle Version,

Tappeinerweg

Tappeinerweg – Saxifraga Wegkreuzung Tiroler Steig
Tappeinerweg
Eine Yucca gloriosa am Tappeinerweg

Der Tappeinerweg ist eine etwa 6 km lange Promenade in der Südtiroler Stadt Meran und der erhöht darüber gelegenen Gemeinde Tirol. Der Weg verläuft am Hang des Küchelbergs (380 m s.l.m.) von Gratsch im Westen ostwärts bis zum Zenoberg, wo er am Pulverturm endet. Er liegt gut 100 m über dem Talkessel und weist selbst nur wenig Steigungen auf. Über weite Strecken bietet der Weg einen Ausblick über das Burggrafenamt. Der Tappeinerweg bietet eine artenreiche Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern, die überwiegend aus mediterraner Vegetation besteht.

Von Meran aus gibt es mehrere Zugänge zu diesem Spazier-Weg, die aber allesamt den Berg hinaufgehen.

Bepflanzung

Bekannt ist der Tappeinerweg vor allem auch wegen seiner üppigen Bepflanzung mit vorwiegend mediterraner Vegetation. An Nadelbäumen sind vor allem Pinie und Himalajazeder häufig gepflanzt; an Laubbäumen und -sträuchern sind Korkeiche, Ölbaum, Europäischer Zürgelbaum, Westlicher Erdbeerbaum, Eukalyptus, Bambusarten und Magnolien zu nennen. Einen süßen Duft – wie der Name schon verspricht – verströmen die Blüten der Süßen Duftblüte (Osmanthus fragrans). Auch Chinesische Hanfpalmen, Agaven, Aloen und Opuntien sind gepflanzt, daneben viele kleinere Blütenpflanzen und Bodendecker.

Die Gemeinde Meran führt einen Baumkataster, in dem auch ein großer Teil der entlang des Tappeinerwegs anzutreffenden größeren Bäume und Sträucher aufgeführt sind. Dieser Baumkataster ist im Internet aufrufbar.[1] Eine Statistik in diesem Kataster führt über 400 Baum- und Strauchexemplare auf. Diese sind entlang des Tappeinerweges mit einem nummerierten Schild beschriftet, so dass der Tappeinerweg auch als ein botanischer Lehrpfad benutzt werden kann.

Geschichte

Der Tappeinerweg wurde vom Arzt, Botaniker und Anthropologen Franz Tappeiner (1816–1902) finanziert. Tappeiner stammte aus Laas im Vinschgau und hat sich nach seinem Medizinstudium 1846 als Arzt in Meran niedergelassen. Der erste Abschnitt des Tappeinerweges, der sich zwei Kilometer lang vom Zenoberg bis zur Galileistraße erstreckt, wurde im Jahr 1893 eröffnet, der zweite Teil im Jahr 1911; der dritte bis Gratsch führende Teil konnte aufgrund des Ersten Weltkrieges erst 1928 fertiggestellt werden.

Literatur

Commons: Tappeinerweg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Baum-Katasterplan von Meran.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Tappeinerweg in Meran Eigenes Werk JFKCom
CC BY-SA 3.0
Datei:Meran Tappeinerweg.JPG
Bewertungsicon "Quelle" für Artikel mit fehlenden Quellen. based on Image:Qsicon_Quelle.png and Image:QS icon template.svg Hk kng , Image:Qsicon_Quelle.png is by User:San Jose , Image:QS icon template.svg is by User:JesperZedlitz
CC BY 3.0
Datei:Qsicon Quelle.svg
Tappeinerweg in Meran. Die verschneite Doppelspitze links vom Hausdach ist der Tschigat. Eigenes Werk Noclador
Public domain
Datei:Tappeinerweg Saxifraga.jpg
Tappeinerweg, Yucca gloriosa Eigenes Werk JFKCom
CC BY-SA 3.0
Datei:Tappeinerweg Yucca gloriosa.JPG