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Lebring-St. Margarethen#

Wappen von Lebring-Sankt Margarethen
Wappen von Lebring-St. Margarethen

Bundesland: Steiermark Lebring-Sankt Margarethen, Steiermark
Bezirk: Leibnitz
Einwohner: 2.155 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 286 m
Fläche: 7,6 km²
Postleitzahl: 8403
Website: www.lebring-st-margarethen.at


Die Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen (Bezirk Leibnitz) liegt im Leibnitzer Feld.

Das Leibnitzer Feld ist - als Umgebung des 69/79 n. Chr. gegründeten Munizipiums "Flavia Solva" - reich an archäologischen Funden aus der Römerzeit. Ob es nach dem Untergang des Römischen Reiches hier noch eine romanische Restbevölkerung gab, ist nicht belegt. Im Frühmittelalter (um 1000 n. Chr.) lag die Hengistburg, das Zentrum der damaligen Mark an der mittleren Mur, vermutlich am Wildoner Schloßberg. Bereits 1066 wurde eine Kirche "innerhalb der Hengistburg" urkundlich erwähnt - es aber nicht ganz sicher, ob es sich dabei um St. Margarethen handelte. (1153 wurde die Kirche als "apud Hengest" bezeichnet - beim Hengst gelegen. )

Von den Burgen am Wildoner Schlossberg und den Edelhöfen und Schlössern rund um den Hengist aus verwalteten adelige und geistliche Grundherren seit dem Mittelalter ihre bäuerlichen Untertanen; sie errichteten sich hier in einer klimatisch begünstigten Region villenartige Ansitze.

1846 eröffnete die Südbahn auf der Strecke von Graz nach Cilli einen Bahnhof in Wildon - die Postbeförderung mit Pferdepostwagen wurde eingestellt, die Poststationen Kalsdorf und Straß wurden aufgelöst, nur Lebring führte den Betrieb weiter. 1915 wurde hier ein Barackenlage für militärische Zwecke gebaut - Hauptzweck war die Unterbringung eines Infanterie-Regimentes bzw. diente sie auch als Kriegsgefangenenlager.


Lebring - 1994 zum Markt erhoben - ist wichtiger Wirtschaftsstandort - hervorzuheben sind das TecCenter Lebring, ein Industriepark mit Unterstützung für neue Geschäftsaktivitäten sowie das von der steirischen Wirtschaftsförderung betriebene Impulszentrum Lebring. Sehr bekannt ist außerdem seit Jahrzehnten der "Gady-Markt" - eine Verkaufsaustellung von landwirtschaftlichen Maschinen und Autos im Rahmen eines Volksfests.

Seit 2009 bildet die Gemeinde zusammen mit den Gemeinden Hengsberg, Lang, Stocking, Wildon und Weitendorf die Kleinregion "Kulturpark Hengist". (Bei der Gemeindestrukturreform 2015 wurden der Großteil der Gemeinde Stocking und die Gemeinde Weitendorf mit der Marktgemeinde Wildon zusammengeschlossen.) Daraus ging die Kleinregion Hengist hervor. Damit soll in interdisziplinärer Weise auf Kultur und das Brauchtum in der Region aufmerksam gemacht werden und diese gemeinsam mit der Bevölkerung aufrechterhalten bzw. wiederbelebt werden.

Sehenswert im Ort sind u.a.

  • Pfarrkirche (urk. 1066, Turm 1516, 1705 erweitert): mit Barockhochaltar (frühes 18. Jh.), Rokokoseitenaltären und barocker Orgel
  • Posthaus von Lebring
  • Schloss Murstätten

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