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vom 14.10.2018, aktuelle Version,

Agglsspitze

Agglsspitze
Die Agglsspitze vom Feuersteinferner (Nordosten)

Die Agglsspitze vom Feuersteinferner (Nordosten)

Höhe 3196 m ü. A.
Lage Italien, Autonome Provinz Bozen-Südtirol
Gebirge Stubaier Alpen, Aggls-Rosskopf-Kamm
Koordinaten 46° 57′ 57″ N, 11° 14′ 40″ O
Agglsspitze (Südtirol)
Agglsspitze
Erstbesteigung 17. August 1887 durch Carl Hofer, Albert Wachtler aus Bozen, Demeter Diamantidi aus Wien, geführt von Peter Kotter
Normalweg Klettertour durch die Südwestflanke

Die Agglsspitze (italienisch Cima dell’Accla), auch genannt Agelsspitz, ist ein 3196 Meter hoher Berg der Untergruppe Aggls-Rosskopf-Kamm im mittleren Hauptkamm der Stubaier Alpen. Er liegt in der italienischen autonomen Provinz Bozen-Südtirol. Die Spitze ist ein unauffälliger Felsgipfel, über dessen Erstbesteigung nur ungenaue Angaben bestehen. Sie besitzt einen Vorgipfel in Form eines Felszackens, an der Nordseite ist sie mit Firn bedeckt. Der Berg ist Bestandteil eines ausgeprägten Grats, den der Westliche Feuerstein (Montarso di Ponente, 3245 m) nach Südosten aussendet.

Erstbesteigung

Laut Literatur wurde die Agglsspitze zuerst am 17. August 1887 bestiegen. Die Gruppe bestand aus Carl Hofer und Albert Wachtler aus Bozen, sowie Demeter Diamantidi, einem Freund von Arthur Schnitzler, aus Wien. Geführt wurden sie von Peter Kotter. Ursprünglich sollte der Wilde Freiger von der Teplitzer Hütte aus begangen werden, doch durch aufkommenden Nebel verlor man die Orientierung. Ob allerdings der Hauptgipfel der Agglsspitze oder nur der Vorgipfel bestiegen wurde, ist nicht mehr zu ermitteln. Für den Aufstieg wurden viereinhalb Stunden benötigt, der Abstieg führte über einen Umweg schließlich zur weiter entfernten nordöstlich gelegenen Magdeburger Hütte.[1]

Umgebung

Die Agglsspitze liegt gut sieben Kilometer Luftlinie südlich von Ranalt im Stubaital, sowie etwa 5 km nördlich von Maiern im Ridnauntal, einem Seitental westlich von Sterzing. Sie ist im Nordosten von dem Nährgebiet des Feuersteinferners, der bis zu einer Höhe von 3120 Metern reicht, bedeckt. Nach Südwesten fällt sie mit einer ca. 350 Meter hohen Wand in einer Neigung von etwa 30° ab zum Hohen Trog einem schnurgeraden Hochtal zwischen Pfurnsee und dem Hangenden Ferner. Benachbarte Berge sind im Norden, getrennt durch die auf 3105 Metern Höhe gelegenen Magdeburger Scharte der Westliche Feuerstein. Im Südosten liegt die nach ihrem Erstbesteiger benannte Rochollspitze mit 3081 Metern.

Stützpunkte und Routen

Der heutige Normalweg auf die Agglspitze führt von Südwesten her zum Hohen Trog, von dort durch die Südwestflanke über Blockwerk zum Gipfel in, laut Literatur, leichter Kletterei im Schwierigkeitsgrad UIAA I zum Gipfel. Stützpunkt für diesen leichtesten Anstieg ist die Teplitzer Hütte (ital.: Rifugio Vedretta Pendente, auf 2586 m im obersten Ridnauntal), die Gehzeit beträgt laut Literatur zwei Stunden. Der Weg der Erstersteiger führte von der Magdeburger Scharte aus über den Nordwestgrat zum Gipfel. Auch von Nordosten aus führt eine Hochtour über den Feuersteinferner kombiniert mit einer schwierigen Kletterpassage im UIAA Grad II. Stützpunkt ist hier die Magdeburger Hütte (Rifugio Cremona auf 2422 Metern Höhe).[2]

Literatur und Karte

Bilder

Einzelnachweise

  1. Ludwig Purtscheller in: Eduard Richter (Red.): Die Erschliessung der Ostalpen, II. Band, Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Berlin 1894, S. 405 f.
  2. Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen, München 2006, S. 391, Rz. 4190 ff
  Commons: Agglsspitze  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Agglsspitze (3196m) von Nordost (Feuersteinferner) Eigenes Werk Svickova
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Datei:Agglsspitze Nordost.JPG
Gipfel der Agglsspitze (3196m) von Nordwestgrat aus gesehen Eigenes Werk Svickova
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Datei:Agglsspitze Nordwestgrat.JPG
Von links nach rechts:Rochollspitze 3081m, Agglsspitze 3196m, Westlicher Feuerstein 3245m, Östlicher Feuerstein 3268m. Von Osten Eigenes Werk Svickova
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Datei:Agglsspitze und Feuersteine.JPG
Agglsspitze von Nordosten Eigenes Werk Svickova
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a map symbol for a mountain, the center is in the middle of the base line - as opposed to Fire.svg Eigenes Werk Herzi Pinki
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Physische Positionskarte von Südtirol , Italien own work, using United States National Imagery and Mapping Agency data Generic Mapping Tools NordNordWest , relief by Lencer
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