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vom 24.04.2021, aktuelle Version,

Ferdinand Fellner der Ältere

Ferdinand Fellner (* 15. März 1815 in Wien; † 25. September 1871 ebenda) war ein österreichischer Baumeister und Architekt.

Leben

Thaliatheater (1856)

Ferdinand Fellner entstammte einer altwiener Familie. Er studierte von 1834 bis 1837 an der Akademie der bildenden Künste Wien. Anschließend führte ihn eine Studienreise nach Italien. Fellner wurde einer der führenden Architekten des Historismus und der Ringstraßenzeit. Sein Sohn Ferdinand Fellner der Jüngere unterstützte ihn ab 1866 im Atelier, da er wegen einer schweren Herzkrankheit nicht mehr so leistungsfähig war, und folgte ihm schließlich nach. Ferdinand Fellner betätigte sich daneben auch politisch. Er war als Vertreter der Liberalen 1861–1862 Abgeordneter im Gemeinderat, wobei er dem 2. Wahlkreis Alsergrund angehörte und stellvertretender Obmann der Bausektion war. 1868–1870 gehörte er der Fraktion der Linken im Gemeinderat an. Er arbeitete am Stadtregulierungsplan mit und beschäftigte sich mit einer neuen Bauordnung. Nach seinem Tode wurde er auf dem Währinger Allgemeinen Friedhof bestattet, dann aber in die Gruft seines Sohnes auf dem Grinzinger Friedhof umgebettet (Eingangsgruftreihe 21, Gruft 46).

Werke

Handelsakademie in der Akademiestraße (1860–1862)
Wohnhaus am Graben (1855–1858)
  • Niederösterreichische Landesirrenanstalt am Brünnlfeld (1845), errichtet in Pavillonbauweise
  • Gemeinderatssitzungssaal im Alten Rathaus (1851–1853), im Auftrag von Bürgermeister Seiller
  • Oberrealschule, Waltergasse 7, Wien 4 (1853)
  • Wohnhaus, Graben 20, Wien 1 (1855–1858)
  • Thaliatheater, Thaliastraße 1, Wien 16 (1856)
  • Umbau des Hauses Tuchlauben 17, Wien 1 (1857)
  • Bürgerversorgungshaus, Währinger Straße 45, Wien 9 (1858–1860)
  • Treumann-Theater, Morzinplatz 4, Wien 1 (1860)
  • Wohnhaus, Friedrichstraße 2, Wien 1 (1860), eines der ersten Ringstraßenhäuser
  • Schule, Elterleinplatz 5, Hernals (heute Wien 17, 1860)
  • Handelsakademie, Akademiestraße 12, Wien 1 (1860–1862), erstes öffentliches Gebäude der Ringstraßenzone
  • Wohnhaus, Obere Viaduktgasse 4, Wien 3 (1862)
  • Geschäftshaus, Operngasse 2, Wien 1 (1862)
  • Geschäftshäuser, Gonzagagasse 3 und 5, Wien 1 (1863)
  • Arena in Baden (1865)
  • Stadttheater, Seilerstätte 9, Wien 1 (1871–1872), von seinem Sohn vollendet

Literatur

Commons: Ferdinand Fellner der Ältere  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Vienna's Thalia Theatre - a wooden construction Lithography A.Bruner, about 1856 Robert Schediwy
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Südsüdostansicht der Handelsakademie an der Adresse Akademiestraße 12 im 1. Wiener Gemeindebezirk. Das Schulgebäude wurde im Auftrag der Wiener Kaufmannschaft nach Plänen des Architekten Ferdinand Fellner der Ältere von 1860 bis 1862 errichtet und war damit das erste öffentliche Gebäude an der Ringstraße. Im Jahr 1909 wurde das Gebäude unter der Federführung des Architekten Eduard Frauenfeld jun. (1853–1910) um ein Geschoss erhöht: 1 . Die Handelsakademie ist eine Privatschule. Sie wird mit fünf weiteren Handelsakademien bzw. Handelsschulen seit 1997 unter der Marke „Vienna Business School“ (VBS) vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft betrieben: 2 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Wien - Handelsakademie (Akademiestraße).JPG
Das Eckhaus an der Adresse Graben 20 / Naglergasse 1 im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt . Das Gebäude an der Stirnseite des Grabens wird auch als „Haus Liebig“ und „Julius Meinl am Graben“ bezeichnet. Es wurde im frühhistoristischen Stil im Auftrag von Johann Liebieg (1802–1870) nach Pläne des Architekten Ferdinand Fellner der Ältere von 1857 bis 1858 errichtet. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Wien - Wohn- und Geschäftshaus, Graben 20.JPG