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vom 18.12.2021, aktuelle Version,

Freihut

Freihut

Die Freihut von Nordosten mit Gries im Sellrain im Vordergrund

Höhe 2625 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Stubaier Alpen
Dominanz 1,5 km Grieskogel
Koordinaten 47° 10′ 57″ N, 11° 7′ 6″ O
Freihut (Tirol)
Gestein Granodioritgneis, Amphibolit
Erstbesteigung 1888 durch Julius Pock und August Endres

Die (auch: der) Freihut ist ein 2625 m ü. A. hoher Berg in den Stubaier Alpen in Tirol.

Lage und Umgebung

Die Freihut liegt oberhalb von Gries im Sellrain und bildet den letzten Gipfel des Kamms, der das Lüsenstal vom westlich gelegenen Gleirschtal trennt. Dem Hauptgipfel sind zwei niedrigere Gipfel vorgelagert, die Kleine Freihut (, 2582 m ü. A.) im Norden und das Jöchlegg (, 2107 m ü. A.) im Nordosten. Das Gipfelkreuz befindet sich nicht am höchsten Punkt, sondern auf einer Erhebung rund 300 m nordöstlich davon. Unterhalb des Gipfels breitet sich eine grüne Hochfläche aus. Über Jöchlegg, Kleine Freihut und Freihut verläuft die Gemeindegrenze zwischen Gries im Sellrain und St. Sigmund im Sellrain.

Geologie

Die Freihut ist überwiegend aus Granodioritgneis und Amphibolit aufgebaut.[1][2] An der Ostflanke fällt der Hang Steinlehnen, ein Hangrutschgebiet, vom Jöchlegg ins Lüsenstal ab. Der 30 bis 40° geneigte aktive Bereich erstreckt sich über eine Höhendifferenz von rund 800 m. Der Hang bedrohte immer wieder die darunter liegenden Siedlungen und die Praxmarer Straße, 1852 wurden durch Felsstürze drei Bauernhöfe zerstört.[3] 2003 wurde ein 400 Meter langer und 15 Meter hoher Damm errichtet, um die Wohnhäuser vor Steinschlag zu schützen.[4]

Anstiege

Die Besteigung der Freihut kann entweder von St. Sigmund durch das Gleirschtal, über die Westflanke und die Kleine Freihut oder von Praxmar im Lüsenstal sanfter ansteigend entlang der Ostflanke erfolgen. Julius Pock und August Endres aus Innsbruck bestiegen am 7. Juni 1888 als erste den Berg.[4]

Commons: Freihut  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. G. Geyer: Jahresbericht der Geologischen Staatsanstalt für 1920. In: Verhandlungen der Geologischen Staatsanstalt, Nr. 1, Jänner 1921, S. 11 (PDF; 1,6 MB)
  2. Wilhelm Hammer: Erläuterungen zur Geologischen Spezialkarte der Republik Österreich. Blatt Ötztal (5146). Geologische Bundesanstalt, Wien 1929, S. 23 (PDF; 4,5 MB)
  3. Stefan Weginger: Detektion und Lokalisierung seismischer Signale zur Überwachung der Massenbewegung Steinlehnen. Diplomarbeit, Technische Universität Wien, 2012 (PDF; 2,8 MB)
  4. 1 2 Georg Jäger: Alpingeschichte kurz und bündig: Region Sellraintal. Österreichischer Alpenverein, Innsbruck 2015 (PDF; 2,2 MB)