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vom 15.01.2013, aktuelle Version,

Johann Georg Platzer

Johann Georg Platzer (* 24. Juni 1704 in Eppan, Südtirol; † 10. Dezember 1761 ebenda) war ein Maler des Barock.

Johann Georg Platzer: Atelier des Malers

Leben

Seine Eltern waren der Kunstmaler Johann Victor Platzer und Christine, geb. Ratschiller. Bei seinem Stiefvater Josef Anton Kössler erhielt er Malunterricht, später wurde er von seinem Onkel Jakob Christoph Platzer, dem damaligen fürstbischöflichen Hofmaler in Passau, ausgebildet und studierte 24-jährig an der Wiener Akademie.

Er gilt als einer der führenden Maler des österreichischen Rokoko. Seine Sujets waren oft Gesellschaftsstücke, außerdem mythologische und biblische Darstellungen. Als Feinmaler malte er meist auf Kupferplatten, da auf diesen glatten Untergründen die feinen Striche nicht durch den Malgrund beeinträchtigt wurden. 1739 oder 1740 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen in seine Heimat zurück.

Er hat während seiner Wiener Zeit so viel verdient, dass er sich in Eppan ein Haus kaufen und günstige Kredite vergeben konnte.

In seinem Testament vermachte er die Hälfte seines beträchtlichen Barvermögens dem damaligen Spital St. Pauls / Eppan.

Museale Rezeption, Ausstellungen

Gemälde von der Hand des Johann Georg Platzer sind in folgenden Museen zu besichtigen: Universalmuseum Joanneum, Ferdinandeum, Österreichische Galerie Belvedere, Kunsthistorisches Museum Wien, Sankt Petersburger Eremitage, Louvre und im Metropolitan Museum of Art, Alte Pinakothek München, Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Mährisches Landesmuseum Brünn, Tiroler Landesmuseum Innsbruck, u.a.m.

Die Residenzgalerie in Salzburg veranstaltete 1996 ein barockes Fest Reich mir die Hand, mein Leben mit Bildern von Johann Georg Platzer und Franz Christoph Janneck.

2007 fand im Schloss Eggenberg eine Sonderausstellung mit Meisterwerken des Künstlers aus bekannten Museen (u. a. Graz, Dresden, Wien, München, Augsburg, Brünn, Salzburg etz.) unter dem Titel Delikatesse der Malerei statt.

Werke (Auswahl)

  • Der wundersame Fischfang, Öl auf Kupfer, 44 × 63 cm, Residenzgalerie Salzburg
  • Das Gastmal der Kleopatra, um 1750, Öl auf Kupfer, Eremitage Sankt Petersburg
  • Das orientalische Fest, um 1750, Öl auf Kupfer, Eremitage Sankt Petersburg

Literatur

  • Hanns-Paul Ties: Paul Troger, seine Schüler, seine Zeit. Neufunde und Neuzuschreibungen zur Tiroler Barockmalerei, in: Der Schlern, Zeitschrift für Südtiroler Landeskunde, 86. Jg., 2012, Heft 7/8 2012, S. 136-165, hier S. 154-158
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Eine ausführliche Biographie Platzers findet sich in: Kaltenbrunner, Regina: Platzer, Johann Georg, in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 521. siehe auch:

-- Gmeiner-Hübel Gabriele, Dienstag, 18. März 2014, 18:42