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vom 07.07.2019, aktuelle Version,

Karl Marek (Politiker, 1860)

Karl Marek (* 5. Februar 1860 in Eger, Königreich Böhmen; † 21. April 1923 in Wien) war ein österreichischer Verwaltungsjurist, Finanzfachmann, Bankier und Finanzminister.

Karl Marek

Leben

Marek absolvierte das Gymnasium in Eger, studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Prag, erwarb den Dr. jur. und trat 1883 bei der Bezirkshauptmannschaft Pilsen in den Staatsdienst ein. Nach Ämtern in der Landesfinanzdirektion Prag und als Steuerinspektor in der Bukowina, wurde er Oberfinanzrat von Graz, wo er auch als Dozent an der Universität unterrichtete. 1912 wurde Hofrat Marek Sektionschef der Monopol- und Budgetsektion im Wiener Finanzministerium.[1]

In Czernowitz hatte er die veraltete Finanzverwaltung der Bukowina umfassend modernisiert. Er war Experte für Verwaltungsreform, vor allem im Haushalts- und Rechnungswesen, wie bei der Einführung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs im österreichischen Verwaltungsbereich. Marek galt als unbürokratischer Reformer und „glänzender Organisator“.[2]

Von 31. Oktober bis 20. Dezember 1916 amtierte Marek als österreichischer Finanzminister im Kabinett Koerber. Anschließend war er wieder Sektionschef im Finanzministerium. Im Juli 1917 trat er in den Ruhestand und wirkte später als Präsident der der Allgemeinen Depositenbank sowie 1920 als Präsident der Export- und Industrie-Bank.[1] Er hinterließ zwei Kinder.[3]

Einzelnachweise

  1. 1 2 Marek, Karl (1860–1923), Finanzfachmann. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 76.
  2. Wolfgang Fritz: Für Kaiser und Republik. Österreichs Finanzminister seit 1848. Edition Atelier, Wien 2003, ISBN 3-85308-088-X, S. 127. Alois Czedik von Bründlsberg und Eysenberg: Zur Geschichte der K. K. österreichischen Ministerien, 1861–1916. Nach den Erinnerungen von Alois von Czedik. Band 4: Zeitabschnitt 1908–1916. K. Prochaska, Teschen/Wien 1920, S. 555f. Marek, ein glänzender Organisator. Wiener Zeitung vom 7. September 2002.
  3. Marek, ein glänzender Organisator. Wiener Zeitung vom 7. September 2002.

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Imperial Coat of Arms of Austria used in 1915 Eigenes Werk , Based on a work by Hugo Gerhard Ströhl (1851–1919): Oesterreichisch-Ungarische Wappenrolle. Die Wappen ihrer k.u.k. Majestäten, die Wappen der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge, die Staatswappen von Oesterreich und Ungarn, die Wappen der Kronländer und der ungarischen Comitate, die Flaggen, Fahnen und Cocarden beider Reichshälften, sowie das Wappen des souverainen Fürstenthumes Liechtenstein. Anton Schroll, Wien 1890, 1895 (2. Auflage 1900). Date of original work: 1890 and 1900. Online by www.hot.ee Sodacan
CC BY-SA 3.0
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Karl Marek (1860–1923) Österreichische Nationalbibliothek, Inventarnummer PORT_00011693_01, bildarchivaustria.at # 3587618 Autor/-in unbekannt Unknown author
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