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vom 03.12.2021, aktuelle Version,

MPreis

MPREIS Warenvertriebs GmbH
Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1920
Sitz Völs, Osterreich Österreich
Leitung
  • David Mölk
  • Peter Paul Mölk
Mitarbeiterzahl über 6.100
Umsatz 900 Mio. Euro(2018)[1]
Branche Lebensmittelhandel
Website www.mpreis.at
Stand: 2019
Ladengeschäft in Patsch mit Serles im Hintergrund
M Markt in Innsbruck (Universitätsstraße), von LAAC Architekten entworfen
MPREIS Markt mit Glasfassade, nahe dem Wiltener Platzl in Innsbruck

MPreis (Eigenschreibweise MPREIS) ist ein österreichisches Lebensmittel-Einzelhandelsunternehmen mit Filialen in den fünf Bundesländern Tirol, Salzburg, Kärnten, Vorarlberg und Oberösterreich sowie im Ausland in Südtirol. Zu den wichtigsten Vertriebslinien zählen die MPREIS Supermärkte, Baguette und T&G.[2]

Geschichte und Unternehmensstruktur

Die Wurzeln des Tiroler Familienunternehmens reichen bis ins Jahr 1920 zurück; den Grundstein legte Therese Mölk (1872–1958). 1974 änderte sich die Rechtsform in eine Ges.m.b.H., aus den traditionellen Lebensmittelgeschäften wurden moderne Supermärkte. Das Unternehmen wird derzeit in der vierten Generation von drei Geschäftsführern aus der Familie Mölk geleitet.[2] 2015 wurde ein Kooperationsvertrag für Back-Office-Prozesse mit Markant Österreich abgeschlossen.[3] In Oberösterreich ist die Handelskette seit 2019 vertreten.[4] In Wels, Gallneukirchen, Weng, Steyr, Oberwang und Kematen am Innbach wurden MPREIS- bzw. T&G-Filialen eröffnet.[5] Für das Jahr 2020 werden laut Medienberichten über 300 Filialen und ein Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro angepeilt.[2]

Architektur

In den 1980er Jahren kehrte sich MPREIS von der bis dato vorherrschenden Zweckarchitektur für Supermärkte ab und begann, in enger Zusammenarbeit mit Architekten individuelle Lösungen für die einzelnen Standorte zu entwickeln. 2012 konnte der erste Passivhaus-Supermarkt Mitteleuropas in Pinswang realisiert werden, weitere folgten bald darauf. Die in Zusammenarbeit mit einheimischen und internationalen Architekten realisierten Bauten erhielten zahlreiche Auszeichnungen. 2004 repräsentierte das Unternehmen Österreich auf der Architektur Biennale in Venedig.

Produktionsbetriebe und Vertriebslinien

Im Jahr 2017 betrieb MPREIS 257 Märkte[6] in Tirol, Südtirol, Salzburg, Kärnten und Vorarlberg sowie 172 Baguette Café-Bistros; 27 T&G Filialen in Tirol, Kärnten und Salzburg; 13 Tankstellenshops und 36 miniM Geschäfte in Tirol sowie einen Online-Shop. Es werden rund 6.100 Mitarbeiter aus rund 60 Nationen beschäftigt.

Zum Unternehmen gehören zwei Produktionsbetriebe: die Bäckerei Therese Mölk und die Alpenmetzgerei. Firmensitz und Logistikzentrum mit Lager und eigenem Fuhrpark sowie die beiden Produktionsbetriebe befinden sich in Völs in der Nähe von Innsbruck.

  • Bäckerei Therese Mölk: Die Bäckerei blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Im Jahr 2011 wurden die Betriebsstätten neu errichtet und ist derzeit die größte Bäckerei Tirols.
  • Brennerei Therese Mölk: Innerhalb der neuen Betriebsstätte wurde im Mai 2019 eine eigene Brennanlage errichtet, die dem nachhaltigen Projekt und der Produktion von Spirituosen nachgehen. Mit "Brot von gestern" spezialisiert sich die Brennerei auf die Verwertung alten Brotes aus vorangegangenen Prozessen der Bäckerei. Hierzu gehören unter anderem die Reihe Herr Friedrich Gin und Frau Rosi.
  • Alpenmetzgerei: Die Fleischverarbeitung gehört seit 25 Jahren zu den Kernbereichen. 2013 ging mit der Alpenmetzgerei ein neuer Fleischzerlege- und Verarbeitungsbetrieb in Produktion, zu den Erzeugnissen gehören neben Schweine- und Rindfleisch auch Wurst- und Schinkensorten.
  • Baguette: Die Brotfachgeschäfte mit Café Bistro sind an die meisten Märkte angeschlossen.
  • I LIKE: Die "to go" Convenience Line von Mpreis ging 2019 mit einer eigenen Großküche in Völs live[7]
  • T&G: Zum Sortiment von T&G gehören alkoholische und alkoholfreie Getränke sowie Großpackungen aus allen Warengruppen.
  • miniM: Die Geschäfte sichern die Nahversorgung in kleinen Tiroler Gemeinden. Hier ist ein reduziertes Sortiment für den täglichen Bedarf zu denselben Preisen und Aktionen wie in den MPREIS Supermärkten erhältlich.
  • shopMPREIS: Die Geschäfte sind in zahlreiche Tankstellen des regionalen Partners Gutmann integriert. Dies erlaubt erweiterte Öffnungszeiten bei gleichen Preisen wie im Supermarkt.
Commons: MPREIS  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Horst Schreiber: Von Mölk zu MPREIS. Eine Tiroler Unternehmensgeschichte. 1. Auflage, StudienVerlag, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7065-4376-7

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung Umsatzrekord für MPREIS 2018 | MPREIS. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  2. 1 2 3 MPreis auf Expansionskurs: Umsatz-Milliarde im Visier. Tiroler Tageszeitung, 8. Oktober 2019, abgerufen am 21. Dezember 2019.
  3. MPreis: Zusammenarbeit mit Markant Österreich. Handelszeitung. Österreichischer Wirtschaftsverlag, 15. Mai 2015, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  4. Im Traunpark startete erster MPreis von Oberösterreich. Oberösterreichische Nachrichten, 29. November 2019, abgerufen am 30. November 2019.
  5. Neue Lebensmittelkette startet in Wels. Oberösterreichische Nachrichten, 22. August 2019, abgerufen am 25. September 2019.
  6. MPREIS Märkte. In: www.mpreis.at. Abgerufen am 5. November 2019.
  7. Unsere Marken | ILIKE. In: www.mpreis.at. Abgerufen am 5. November 2019.

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Der MPREIS Markt mit Glasfassade befindet sich nahe dem Wiltener Platzl und wurde von Architekt Vogl-Fernheim entworfen Eigenes Werk MPREIS Warenvertriebs GmbH
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Der MPREIS Markt in Patsch wurde von Architekt Volker Miklautz geplant. Im Hintergrund ist das Bergpanorama der Serles zu sehen. Eigenes Werk MPREIS Warenvertriebs GmbH
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Das Logo der Supermarktkette MPREIS Warenvertriebs GmbH. Eigenes Werk MPREIS Warenvertriebs GmbH
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Der miniM Markt befindet sich nahe der Wirtschaftsuniversität in Innsbruck und wurde von LAAC Architekten entworfen. Eigenes Werk MPREIS Warenvertriebs GmbH
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