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vom 04.11.2017, aktuelle Version,

Otto Hellmuth Stowasser

Otto Hellmuth Stowasser[1] (* 27. Oktober 1887 in Wien; † 19. Februar 1934 ebenda) war ein österreichischer Mediävist und Archivar.

Leben

Otto Hellmuth Stowasser, Sohn des Altphilologen Joseph Maria Stowasser, wuchs in Wien auf und erlangte dort im Jahre 1906 die Matura. Anschließend studierte er an der Universität Wien Geschichtswissenschaft und wurde Mitglied des Corps Symposion Wien.[2] 1910 wurde er zum Dr. phil. promoviert.

Nach ersten Anstellungen als Archivar in Karlsruhe und Rom trat er 1914 in den Dienst des Haus-, Hof- und Staatsarchivs. Von hier aus habilitierte er sich an der Universität Wien über Geschichte des Mittelalters und Historische Hilfswissenschaften. 1921 wurde er zum Staatsarchivar und Leiter der Historischen Abteilung des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ernannt. In dieser Funktion erstellte er insbesondere die Ordnung des Archivs der Wiener Hofburgkapelle 1923 wurde er Direktor des Archivs der Stadt Wien, wo er eine neue Archivordnung unter Einführung des Provenienzprinzips und einer gleitenden Archivsperre von 30 Jahren erstellte. 1924 wurde er zum a.o. Professor für Mediävistik der Universität Wien berufen. Hier arbeitete er über österreichische Diplomatik und Verfassungsgeschichte.

Ehrenämter

Ab 1918 gehörte Stowasser dem Vorstand des Vereins für Geschichte der Stadt Wien an. Von 1924 bis 1925 war er dessen Generalsekretär und 1926 dessen Vizepräsident.

Literatur

  • K. Fischer: Stowasser, Otto Hellmuth (1887–1934), Archivar und Historiker. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, Band 13, 2009, S. 334–335

Einzelnachweise

  1. Der zweite Vorname wird mitunter auch als Heinrich angegeben, so bei Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, oder Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 9, Saur, München 1998.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 137, 43