Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 22.08.2021, aktuelle Version,

Piz Lavarela

Piz Lavarela

Lavarela-Massiv von Nordwesten aus; der Hauptgipfel befindet sich in der Bildmitte, knapp rechts davon der Westgipfel, rechts davon der Piz Cunturines

Höhe 3055 m s.l.m.
Lage Östlich von St. Kassian, am Westrand der Fanes
Gebirge Dolomiten, Fanesgruppe
Dominanz 1,1 km Piz Cunturines
Schartenhöhe 170 m Lavarelascharte
Koordinaten 46° 35′ 6″ N, 11° 58′ 16″ O
Piz Lavarela (Südtirol)

Der Piz Lavarela (auch Lavarela-Spitze, ladinisch Piz de Lavarela; die Schreibung erscheint auch in den Varianten Lavarella, La Varela oder La Varella, 3055 m s.l.m.) ist der nordwestliche Endpunkt des sich nach Südosten erstreckenden Bergmassivs, das sich vom westlich liegenden St. Kassian im Gadertal als gewaltige Felsmauer zeigt und das Tal von der östlich liegenden Fanes trennt. Durch die Lavarelascharte (2885 m) ist der Piz Lavarela von dem etwas höheren Piz Cunturines (3064 m) geschieden. Das gesamte Gebiet gehört zum Naturpark Fanes-Sennes-Prags.

Anstiege

Der kürzeste Anstieg beginnt an der Capanna Alpina (1726 m) südlich des Piz Cunturines. Von dort steigt man zunächst in nordöstlicher Richtung zum Tadegajoch (Ju da l'Ega, 2157 m), weiter in westliche Richtung zur Lavarelascharte, wo sich die Anstiegswege zum Piz Lavarela und zum Piz Cunturines trennen. Zum Piz Lavarela geht es über Schutt nach Norden empor, dann rechtsseitig auf einem ausgeprägten Band über Geröll und Schrofen zur Gipfelscharte. Von dort erreicht man links über den Grat den Westgipfel (3034 m), auf dem sich das vom Gadertal aus sichtbare Kreuz befindet, oder über einen Felsrücken den weiter östlich liegenden Hauptgipfel ebenfalls mit Gipfelkreuz.

Das Tadegajoch kann auch von Osten, von der Fanesalm, erreicht werden. Bei Wahl dieser Anstiegsvariante startet man typischerweise in Pederü, eine Nächtigung in der Lavarella- oder Faneshütte ist möglich.

Name

Der Bergname hängt wahrscheinlich mit dem im Abteital öfters und in verschiedenen Varianten auftauchenden Flurnamen Lavara zusammen, der aus einer vorrömischen Sprachschicht stammt und möglicherweise Fels oder Stein bedeutet. Demnach wäre der Piz Lavarela – der Zusatz -ela ist ein Diminutivsuffix – nach einem etwas tiefer gelegenen kleinen Schuttgelände benannt.[1] Die lange Zeit übliche Schreibung La Varella ist inzwischen zu großen Teilen dem der ladinischen Aussprache entsprechenden Lavarela gewichen.

In Peter Anichs Atlas Tyrolensis von 1774 erscheint das Bergmassiv noch als Tamers Kofel, was auf ein Gehöft an dessen Westabstürzen zurückzuführen ist. Der Topograf Johann Jakob Staffler erwähnt in seinem Werk Tirol und Vorarlberg von 1839 erstmals eine kleine und große Varella.[2]

PareispitzeLa Villa/SternTofana de RozesTofana di MezzoTofana di DentroWestgipfel des Piz Lavarela
Panorama von der Lavarela-Spitze (der Norden liegt etwas links von in der Bildmitte)

Literatur und Karten

  • Franz Hauleitner: Dolomiten 3. Gadertal – Von Bruneck bis Corvara. 4. Auflage, München 2010, ISBN 978-3-7633-4060-6
  • Dieter Seibert: Leichte 3000er. Bruckmann Verlag, München 2001, ISBN 3-7654-3677-1
  • Topografische Wanderkarte, Alta Badia – Arabba – Marmolada, Blatt 07, 1:25.000, Casa Editrice Tabacco, ISBN 88-8315-007-4
Commons: Piz Lavarela  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Egon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte. Die geschichtlich gewachsenen Namen der Gebirgszüge, Gipfelgruppen und Einzelgipfel Südtirols. Athesia, Bozen 2000, ISBN 88-8266-018-4, S. 212.
  2. Hanspaul Menara: Die schönsten 3000er in Südtirol. Athesia, Bozen 2007, ISBN 978-88-8266-391-9, S. 244–247

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
a map symbol for a mountain, the center is in the middle of the base line - as opposed to Fire.svg Eigenes Werk Herzi Pinki
Public domain
Datei:BlackMountain.svg
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Physische Positionskarte von Südtirol , Italien own work, using United States National Imagery and Mapping Agency data Generic Mapping Tools NordNordWest , relief by Lencer
CC BY-SA 3.0
Datei:Italy Bolzano-Bozen relief location map.jpg
Panorama der Fanesalm -Hochfläche und der Fanesgruppe - Dolomiti di Fanis - mit der Cunturines-Spitze von der de:Lavarela . Eigenes Werk Thesurvived99
CC BY-SA 3.0
Datei:Lavarela Panorama.jpg
Piz Lavarela (3055 m) im Herbst 2011. In der Bildmitte vorn ist der Westgipfel und links dahinter der Hauptgipfel. Rechts ist auch die Conturinesspitze (3064 m) zu sehen. Eigenes Werk 2015 Michael 2015
CC BY-SA 4.0
Datei:Lavarella, 3055m.jpg