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Klavier#

von Lisa Taucher; HS Markt Hartmannsdorf, 4a; Betreuung: Mittendrein; 54 Punkte;

Unter allen Musikinstrumenten ist das Klavier eines der beliebtesten Instrumente. Kein anderes Soloinstrument hat die Kraft des Pianos, das so dem Spiel der Finger folgt.

Es wird nicht nur in der klassischen Musik eingesetzt, sondern auch bei Filmen und der Rockmusik. Als Klaviermusik bezeichnet man allerdings nur solche Musik, wo das Klavier nicht im Hintergrund oder als Begleitinstrument spielt. Auch Stücke, die nur aus Klavier und Gesang bestehen, bezeichnet man im allgemeinen nicht als Klaviermusik.

Aufbau:

- Mechanik mit Tasten und Saiten

- Resonanzboden aus Holz, der die Schwingungen der Saiten verstärkt und abstrahlt

- Rahmen aus Metall, in dem die Saiten gespannt sind (Spannung bis zu 20 000 kg)

- Gehäuse

- Pedale und Dämpfungsmechanik

Berühmte Klavierbauer sind: Steinway, Bösendorfen und Yamaha.

Klaviatur #

Das Klavier hat 85-88 Tasten, die als Klaviatur bezeichnet werden. Die Tasten des Klaviers sind farbig gekennzeichnet – weiß und schwarz. Pro Oktave gibt es 7 große, weiße Tasten, die bis an die vordere Kante der Klaviatur reichen. Diese sind die Stammtöne C-D-E-F-G-A-H. Die hellen Tasten sind mit Elfenbein oder geeigneten Plasten belegt und die schwarzen Tasten aus schwarz gefärbten Nussbaumhölzern. Die gesamte Klaviatur ist auf einem hölzernen Rahmen aufgebaut. Die Hölzer dürfen sich nicht verziehen, man verwendet deshalb vorrangig Fichte und Kiefer.

Saiten Ein mittelgroßes Klavier enthält je nach Mensur 225 bis 230 Saiten unterschiedlicher Längen und Durchmesser. Diese Saiten bestehen aus Stahldraht. Die Saiten werden durch eine komplizierte Mechanik (Taste und Hammer) angeschlagen. Sie sind entweder waagrecht (Flügel) oder senkrecht (Piano) angeordnet.

Pedal#

Der Klang des Klaviers kann durch das Drücken der Pedale beeinflusst werden: Das rechte Pedal sorgt dafür, das alle die Saiten berührenden Dämpfer aufgehoben werden und der Ton somit nach Anschlagen und Loslassen der Taste einer Taste weiterklingen kann. Außerdem schwingen die nun ungedämpften Saiten anderer Töne mit, was dem Klavier einen volleren Klang gibt. Das mittlere (nicht bei allen Klavieren vorhandene) Pedal hat bei Flügeln und Klavieren unterschiedliche Funktionen. Bei Klavieren ist es einrastbar und schiebt einen Filzstreifen zwischen Hämmer und Saiten. Dadurch klingt das Instrument deutlich leiser. Beim Flügel dient das mittlere Pedal dem Halten einzelner Töne. Das linke Pedal bewegt beim Klavier die Klaviermechanik näher an die Saiten, sodass die Kraft, die jeder Hammer beim Spielen aufbauen kann, geringer ist. Damit wird das Spielen besonders leiser Stellen vereinfacht.

Geschichte des Klaviers#

Zu den Vorgängern des Klaviers gehören der Hammerflügel, Spinett, Cembalo und das Virginal. Das erste Klavier mit Hammertechnik wurde im 15. Jahrhundert entworfen. Der Erfinder des Klaviers war Bartolomeo di Francesco Christofori, der 1709 das erste moderne Hammerklavier entwickelte, bei dem ein Hammer mittels Stoßzunge gegen die Saite geschleudert wird und sie zum freien Schwingen sofort wieder freigibt. Aber das allein reichte nicht um das Instrument spielbar zu machen. Ein Mechanismus, der das Zurückfallen des Hammers auf die Saite verhindert (wodurch ein zweiter enstünde) und ein Dämpfer, der die Saite nach Loslassen der Taste dämpft wurden gebraucht.

Das bekannteste Klavierstück ist "Für Elise" von Ludwig van Beethoven. Andere bekannte Pianisten der Klassik sind Amadeus Mozart , Joseph Haydn, Johannes Brahms und Robert Schumann. Auch Frédéric Chopin, der als Genie in der romantischen Klaviermusik gilt und die bedeutendste Person der polnischen Musikgeschichte ist oder der russische Romantiker Sergej Rachmaninow der Pianist, Komponist und Dirigent war.


Aus dem Musik-Lexikon des Austria-Forums wurde der folgende Abschnitte übernommen:
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Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur#

Mozarts Flügel
Mozarts Flügel
© Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg

W. A. Mozart (1756 Salzburg - 1791 Wien) schrieb sein Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur 1785 in Wien. Dieses gehört mit sieben weiteren, die alle in der Zeit zwischen 1784 und 1786 komponiert worden sind, zu den Höhepunkten seines instrumentalen Schaffens, da die beiden Gattungen Symphonie und Konzert vereint erscheinen. So war es ihm möglich, einerseits sich selbst als Pianisten zu präsentieren, andererseits den kompositorischen Ansprüchen des symphonischen Orchestersatzes gerecht zu werden.

Das Bild zeigt Mozarts Flügel, der heute im Geburtshaus in der Salzburger Getreidegasse ausgestellt ist. (E. Stadler)

Hörprobe#

W. A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 in C-Dur
© Otto Preiser & Co. Ges. m. b. H., Wien, CD-Nr. PR 90021

Recherche#

Recherchen von Lisa Taucher:



  • Quelle 3: Owen, Jane; Davenport, Vicky: Musikinstrumente. Von den Trommeln der Naturvölker bis zum Synthesizer Bau, Funktionsweise, Spielmöglichkeiten. 4. Auflage, Gerstenberg Verlag, Hildesheim 1996. S. 46f.