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Palais Fugger-Taxis#

Gemeinde: Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 45 Tirol, Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 45


Monumentaler dreigeschoßiger, neunachsiger Haupttrakt mit Seitenflügeln um einen Hof. Rustiziertes Erdgeschoß, Portal mit vorgestellten toskanischen Säulen, darüber Korbgitterbalkon. Gliederung durch geschoßtrennende Gesimse und reich skulptierte Bekrönungen der ohrengerahmten Fenster.

Im Erdgeschoß durchgehendes dreischiffiges Vestibül mit korinthischen Säulen. „Parissaal" im ersten Obergeschoß (restauriert 1953) mit Spiegelgewölbe, klassizistischem Deckengemälde von Martin Knoller (1785/86: „Das Urteil des Paris"), gemauerten Kaminen, Wanddekoration (um 1750, restauriert 1921), gemalte Pilaster, Puttengruppen mit Emblemen der Künste, Wissenschaften, Ackerbau, Blumenzucht, Weinbau und Jagd, Porträtmedaillons, stuckierte Wappenkartuschen.

1679 für Graf Hans Otto Fugger erbaut (Johann Martin Gumpp dem Älteren zugeschrieben); älteste barocke Palastanlage nach italienischem Schema in der Stadt Innsbruck, 1702 gelangte das Palais als Heiratsgut an die Grafen Welsberg, 1784 im Besitz der Grafen Thurn und Taxis als Postgebäude.

In dem sehr gut erhaltenen Bau ist heute die Tiroler Landesregierung untergebracht.


Eigentümer: Seit 1905 Land Tirol


Palais Fugger-Taxis - Foto: Burgen-Austria

Palais Fugger-Taxis - Foto: Burgen-Austria




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Dehio Tirol, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Tirol, bearb. von Gert Amman, Erich Egg, Johanna Felmayer, Josef Franckenstein, Wolfram Heike, Horst R. Huber, Herta Öttl, Meinrad Pizzinini, Wien 1980, Seite 58f.
  • ÖKT, XXXVIII, Österreichische Kunsttopographie, Bd. XXXVIII, Die profanen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck, bearb. von Johanna Felmayer, Wien 1972, Seite 380ff.


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