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Szabolcs benannt wurde. Von dieser mächtigen, noch jetzt, nach einem Jahrtausend
bestehenden Erdburg hat dann das Comitat seinen Namen erhalten.
Die von den Magyaren besetzte Nyir war lange Zeit landesfürstlicher Besitz. Im
Jahre 1069 überfielen und verheerten es die Knmanen Oznls, die jedoch durch König
Ladislans iu der Schlacht am Cserhalom aufs Haupt geschlagen wnrden.
Um diese Zeit besuchten oftmals Könige und Fürsten die Nyirgegend, deren von
Auerochsen, Hirschen, Rehen und zahllosen Ranbthieren bewohnte Forste ausgezeichnete
Stühle in der reformirten Kirche von Nyirbätor.
Jagdgebiete bildeten. Längere Zeit hielt sich da der„Fürst des Nyir-Landes" auf,
Ladislaus der Heilige, die Lieblingsgestalt der ungarischen Legenden. Und ebenda,
nämlich in der Beste Szabolcs, hielt auch der heilige König im Jahre 1092 einen
Reichstag ab.
Stammbesitzer der Nylrgegend wurde das Geschlecht der Gutkeled, deren alte
Personennamen: Peter, Salomo, Vid, Pelbart und Dorog in der Benennung mancher
Landstriche noch heute erhalten sind. Nach dem Tatareueiusall gelangte der Rest der Nyir-
gegend unter königliche Donation und wir sehen da nacheinander die Familien Kallay,
Käräszi, Hnnt-Päzmän, Jäkö und Aba auftauchen.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (2), Band 9
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (2)
- Band
- 9
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.56 x 21.98 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch