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Barokstils erkennen, und selbst Sebastian Hann, der berühmteste Goldschmied der Sachsen,
kann sich in seinem prächtigen getriebenen Kruge der westlichen Mode nicht entziehen; seine
Technik ist erstaunlich, sein Geschmack aber schnörkelhaft und gekünstelt; seine Compositionen
entlehnt er deutscheu Kupferstichen.
Interessant ist in der Schatzkammer des Museums uoch die Sammlung von süd-
slavischen, bosnischen, dalmatinischen und serbischen Schmuckgegenständen.
Ungarische Goldschmiedearbeiten in der Antiquitätensammlung des Ungarischen Nationalmuseums.
Die Denkmäler der Pietät stammen größtentheils ans unserem Jahrhundert. Darunter
finden wir: die Harfe der Königin Maria Antoinette, die Fahnen des Freiheitskrieges,
verschiedene Andenken, silberne nnd goldene Becher, Kränze und Schmncksachen des Kaisers
Max von Mexico, des Palatins Erzherzog Stesan, Franz Liszt's und anderer, theils
verstorbener, theils uoch lebender Größen des Landes, wofür sich das besuchende
Pnblicnm immer lebhaft interessirt.
Von der Münzensammlung ist die möglichst vollständige Folge der ungarischen
Medaillen, das Übrige nnr in Proben ausgestellt. Das Gros der Münzen ist verwahrt
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (3), Band 12
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (3)
- Band
- 12
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.49 x 21.91 cm
- Seiten
- 626
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch