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Namen Fiumara. In kurzem wird diese Quelle auch die geplante Wasserleitung von
Finme mit gutem Wasser speisen.
Kehrt man von der Quelle des Zwir auf dem Bergwege zurück, so kommt man durch
das steinige Außengebiet Fiumes. Hier ist auch der Campo Santo mit schön gearbeiteten
Grabsteinen und der Calvarieuberg.
Man läßt beide weit hinter sich und nimmt den Rückweg in der Richtung der ehe-
maligen Citadelle (eastello), wo man plötzlich ein neues, entzückendes Schauspiel genießt.
Die k. und k. Äriegsmarine-Akademie.
Jedermann in Finme nennt diese Stelle Villa Giuseppe. Diese beiden Worte
sind auch auf die beiden Steinpfeiler des Eiugangsthores geschrieben, wo zwei Honvßds
als Ehrenposten stehen, so oft der Besitzer der reizenden Sommerwohnung, Erzherzog
Josef, mit seiner erlauchten Familie dort verweilt. Die Villa Giuseppe ist, nach Alcsüth,
der Lieblingsaufenthalt des auch hier ungemein populären Erzherzogs. Kein Wunder,
denn er hat seit 1882 durch jahrelange Sorgfalt und Mühe und mit sehr bedeutendem
Kostenaufwand dieses Stückchen Land der unfruchtbaren Steinwelt des Karst abgerungen
und pflegt nun dort mit unermüdlicher Gärtnerhand den südländischen Pflanzenwuchs,
der sich bereits als dichter Hain über den schattigen Pfaden und um das sonst schlichte
Landhaus geschlossen hat. Neben den üppigen Lorbeerbäumen des Qnarnero sind hier aus
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (3), Band 12
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (3)
- Band
- 12
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.49 x 21.91 cm
- Seiten
- 626
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch