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genehmigt war, wurde sie im folgenden Jahre thatsächlich begonnen. Die vaterländischen
Ingenieure Popper und Naschauer übernahmen die großartigen Arbeiten, und zwar um
33 Procent billiger, als der Voranschlag lautete, und mit der Verpflichtung, bis Ende 1895
das Ganze durchzuführen. Mit dem Beginn der Bauten veränderte sich plötzlich das ganze
Bild der oberen Donau. Arbeitercolonien entstanden in den einsamen Hainen und Wäldern,
die bisher ungestört gedeihende Vogelwelt der Wildniß wurde durch Lärm und Gewühl
Sperrdamm zu Bagomer.
der vielen tausend Arbeiter aufgeschreckt, die Donau bedeckte sich mit großen Steinschiffen,
welche die Granitfelsen von Theben, den festen Kalkstein von Almäs, Süttö und Läbatlau
zu Tausenden uud Tausenden von Kubikmetern die Donau entlang schleppten, um das
abenteuerlich umherschweifende Gewässer in Fesseln zu legen und es zu zwiugeu, dort und
so zu fließen, wo und wie der menschliche Geist es ihm vorschrieb. Riesige Bagger
arbeiten überall mit eintönigem Geklapper, in das sich das kreischende Gepolter des
ausgebaggerten Kieses meugt, der aus den Eimern des Baggers massenweise in die Plätte
hinabfällt; ist diese voll, so dampft der Schlepper heran, um sie in irgend einen Nebenarm
hineinzubugsireu, der ja ohnehin durch die Anschwemmungen des Wassers zugeschüttet
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Band 16
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (4)
- Band
- 16
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.18 x 21.71 cm
- Seiten
- 616
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch