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Burg Forchtenstein.
Stiche geben uns von einigen recht allgemein
gehaltene und in den Details nicht immer
getreue Bilder. Überhaupt ist diese Gruppe der
Denkmäler bisher der geringsten Beachtung
theilhaft geworden; es wurden nicht einmal Aufnahmen angefertigt, die nns eingehender
orientiren könnten. Dazu kommt noch, daß diese Bauten im Laufe der späteren Jahr-
hunderte dnrch Zubauten, wie durch Abtragungen so sehr umgestaltet wurden, daß ihre
ursprüngliche Anlage uud die Art des Aufbaues kaum noch zu erkennen sind.
Wie es scheint, gehören die Grenzfestungen der Comitate Ödenbnrg, Eisenburg und
Zala zu den älteren und hervorragenderen Bauwerken. An der Grenze des Ödenbnrger
Comitats stand auf einem Berggipfel die Burg Länzser. Sie war angeblich zu Anfang
des XIII. Jahrhunderts erbaut und spielte seither immer eine wichtige Rolle bis ans Ende
des XVIII. Jahrhunderts. Da fiel sie einer Feuersbrunst zum Opfer; ein Theil wurde
als Baumaterial verschleppt, so daß heute uur noch die Reste der Trümmer Zeugniß
ablegen von der einstigen Stärke der Bnrgmanern. Im Ödenburger Comitat steht Bnrg
Forchtenstein (Fraknö) auf steilem Felskegel, der aus einer Mulde der letzte» Ausläufer
der Alpen emporragt; in „großer Selbstsicherheit" erwidert sie den Grnß des Wanderers,
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Band 16
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (4)
- Band
- 16
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.18 x 21.71 cm
- Seiten
- 616
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch