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Raab und der Rathhausthurm.
Das Naaber Comitat.
^ener Theil des kleinen Alföld, dem anch das Gebiet
des Raaber Comitats angehört, ist Dank der Mannig-
faltigkeit seiner Gestaltung eine der anmuthigsten
Gegenden Ungarns. Er hat keine himmelanstrebenden
Gipfel, aber wald- und rebenbekränzte Hügel, keine
unabsehbaren Ebenen, auf denen die Fata morgana
sich wiegt, aber reich bewässertes, fruchtbares Flach-
land, das dem Menschen seit Urzeiten ein vielbegehrtes
Heim bot. Das Comitatsgebiet gehörte einst dem
Grunde des Sarmatischen Meeres an. Nach dem Ver-
siegen der Meersluth war es von einem ausgedehnten
Salzsee, später durch ein brackiges Binnengewässer
bedeckt; schließlich verzog sich infolge nener Ver-
änderungen des Seegrundes auch das Gewässer dieses
Sees uud es entstand endgiltiges Festland. Sein nördlicher Theil ist im Allgemeinen
flach; im Westen und Osten hebt sich der Boden, ohne doch zu eigentlichen Höhen anzu-
schwellen, im Süden hingegen erstrecken sich drei Reihen wellenförmiger Hügel vom
Bakony gegen das Donanthal hin fast bis zur Mitte des Comitats: die Hügelketten von
Szent -Mär ton, Ravazd-Csanak nnd Sokorö.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Band 16
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (4)
- Band
- 16
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.18 x 21.71 cm
- Seiten
- 616
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch