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woselbst das jetzt rninenhaste, im Jahre 1758 vom Radautzer Bischof Dositheu nach einem
Umbau neu eingeweihte Kirchlein mit daranstoßendem größeren Wohnraume sichtbar
ist; in gleicher Weise im Dragoszathale, oberhalb des Dörfchens gleichen Namens,
wo noch altes Gemäuer besteht. Mauerreste aus längst vergangener Zeit, unter denen
man einen langen Gang entdeckte, finden sich ferner in der Nähe der zuletzt genannten
Gegend, an der schon ziemlich hoch gelegenen Waldstelle , Lkilie".
Außer den verhältnißmäßig wenigen, in den Wojwodensitzen oder Metropolen
gelegenen Kirchen und Klostervereinen gewannen in Rumänien nnd in der Bukowina auch
Das gewesene Armenierkloster „Zamka- bei Suczawa.
diejenigen Klöster Bedeutung, welche auf kuppenförmigen, leicht zu vertheidigenden
Anhöhen und vorwiegend jene, welche im Oberlaufe von Gebirgsbächen, rings eingeschlossen
von mit dichtem Urwald bedeckten Hängen, gegründet worden waren. Nicht blos, daß
der Einfluß der frommen Einsiedler und Mönche oder Kaluger fortwährend im gläubigen
Volke wuchs, auch die Hospodare zollten ihnen Verehrung und unterstützten sie auf
jede Weise. Häufig gründeten die Fürsten neue Klöster, und zwar hauptsächlich wieder
in Thalschluchten; vielfach erweiterte» sie die Baulichkeiten eines bereits bestehenden
kleineren Mönchvereins, wohl anch unter gleichzeitiger Verlegung des Klosters an einen
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Bukowina, Band 20
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Bukowina
- Band
- 20
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1899
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.14 x 21.77 cm
- Seiten
- 546
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch