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des ungarischen geistigen Lebens werde und bleibe. Er begann 1854 mit der Begründung
einer historischen Datensammlung Siebenbürgens, zu welchem Zweck er sich mit einer
ganzen Schaar vvn Männern nmgab, die sich für siebenbürgische Geschichte interessirten.
Sein Palais wurde ein Heiin für jede wissenschaftliche, literarische und culturelle Bestrebung.
Dort wnrde über die Reihenfolge dessen, was zu thun sei, berathen nnd debattirt. Auch
das Zeitungswesen erstarkte. Das Theater wurde wieder eröffnet und die ungarische
Klausenburg: Die Franz Josephs-Universität. Das Centralgebäude. —
Die Gebäudegruppe der mediciuischen Facultät. Schauspielkunst erstand ver-
jüngt wieder. Das Andenken
der großen ungarischen
Schauspieler, die in den
vorangegangenen Jahrzehn-
ten hier gewirkt hatten,
der Paul Jaucsö, Johann
Kocsi-Patkö, Frau Kocsi, Frau Deri, Coelestiu u. a. m., wirkte anfeuernd auf den
schauspielerischen Nachwuchs, aus dem später so mancher im ganzen Lande gefeierte Künstler
hervorging. Das Klansenbnrger Theater wnrde thatsächlich eine höhere Übuugsschule für
die besseren ungarischen Schauspieler und hat sich übrigens diesen Charakter sozusagen bis
aus den heutigen Tag bewahrt. Auch der „Landwirthschastliche Verein für Siebenbürgen"
erwachte zu neuem Leben. Das größte nud wichtigste Ergebniß der socialen Thätigkeit war
aber die Gründung des „Siebenbürgischen Mnsenms".
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Band 23
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (7)
- Band
- 23
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.13 x 23.25 cm
- Seiten
- 622
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch