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vom 22.01.2020, aktuelle Version,

Anneliese Kitzmüller

Anneliese Kitzmüller (2019)
Anneliese Kitzmüller (2017)

Anneliese Kitzmüller (* 3. Juli 1959 in Linz) ist eine österreichische Politikerin (FPÖ). Von Oktober 2008 bis Oktober 2019 war sie Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat. Ab dem 20. Dezember 2017 war sie Dritte Präsidentin des österreichischen Nationalrates.

Ausbildung und Beruf

Kitzmüller besuchte nach der Volksschule ein Realgymnasium in Linz und studierte anschließend Rechtswissenschaften. Ihr Studium blieb jedoch ohne Abschluss. Zwischen 1982 und 1987 war sie Bankangestellte und 1999 bis 2005 Geschäftsführerin der Futura' chemische und landwirtschaftliche Vertriebs Ges.m.b.H. Nach der Geburt ihrer zwei Kinder war Kitzmüller Hausfrau.

Politik

Kitzmüller war ab 1991 FPÖ-Gemeinderätin in Kirchschlag und wurde 1994 zur Bezirksparteiobmann-Stellvertreterin und zum Mitglied der Landesparteileitung gewählt. 1995 wurde sie Ortsparteiobfrau, 1996 Fraktionsobfrau und Assessorin beim Landesschulrat Oberösterreich. Kitzmüller war zwischen 1997 und 2003 Mitglied des Gemeindevorstands von Kirchschlag und Ausschussobfrau des Bau- und Straßenbauausschusses. 1998 wurde sie zur Landesobfrau des Freiheitlichen Familienverbandes gewählt, 1999 wurde sie Stellvertretende Bundesobfrau des Freiheitlichen Familienverbandes. Kitzmüller war zwischen 2000 und 2002 zudem Mitglied der FPÖ-Bundesparteileitung und von 2001 bis 2004 Vertreterin in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Fachgruppe Handel mit Arzneiwaren, Drogeriewaren, Chemikalien und Farben. Im Jahr 2004 wurde Kitzmüller zur Bezirksparteiobfrau Urfahr-Umgebung gewählt, 2006 zur Landesparteiobmann-Stellvertreterin. Sie ist seit 2006 zudem wieder Mitglied der Bundesparteileitung. Bei der Nationalratswahl 2008 kandidierte Kitzmüller auf Platz vier der FPÖ-Landesliste für Oberösterreich[1] und erzielte als Spitzenkandidatin im Regionalwahlkreis Mühlviertel ein Direktmandat. Kitzmüller wurde am 28. Oktober 2008 als Abgeordnete angelobt und übernahm die Agende Familien als Bereichssprecherin im FPÖ-Parlamentsklub.

Kitzmüller kritisierte im Jahr 2011 die Aufhebung des Adoptionsverbots für homosexuelle Paare durch den Verfassungsgerichtshof.[2]

Neben Heinz-Christian Strache, Norbert Hofer, Herbert Kickl und Norbert Nemeth gehörte sie der Steuerungsgruppe der FPÖ im Zuge der Regierungsbildung nach der Nationalratswahl 2017 an.

Am 20. Dezember 2017 wurde Kitzmüller vom österreichischen Nationalrat zu dessen Dritter Präsidentin gewählt. Im Juni 2019 wurde bekannt, dass sie bei der Nationalratswahl 2019 nicht mehr kandidieren werde.[3]

Privates

Kitzmüller ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und lebt in Kirchschlag bei Linz (Oberösterreich). Sie ist Vize-Obfrau der Mädelschaft Iduna zu Linz, Mitglied der pennalen Mädelschaft Sigrid zu Wien[4] und steht dem Vertriebenenverband der Bukowinadeutschen vor.[2] Zudem ist sie im Vorstand des Verbandes der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich.[4]

Publikationen

  • Vertrieben – geflohen – ermordet. Vertreibung im österreichischen Kontext. Ares-Verl., 2014, ISBN 978-3-902732-32-3.
  • Kinder während der Vertreibung. 1848-Medienvielfalt-Verl.-Ges., 2013, ISBN 978-3-9503619-0-2.
  • Frauen während der Vertreibung. 1848-Medienvielfalt-Verl.-Ges., 2012, ISBN 978-3-9502849-6-6.
  • Die Eckpfeiler freiheitlicher Familienpolitik. In: Wir sind Familie! Der freiheitliche Weg zur familienfreundlichsten Gesellschaft. Verein zur Förderung der Medienvielfalt, Wien 2011, ISBN 978-3-9502849-4-2, S. 10–31 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche Herausgeber).
  • Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der zweiten Republik. Unzensuriert, 2010, ISBN 978-3-9502849-1-1.
Commons: Anneliese Kitzmüller  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ORF Oberösterreich Politik: FPÖ-Kandidatenliste für Nationalratswahl, 19. Juli 2008
  2. 1 2 Jakob Winter: Völkische Verhandlerin: Die strammrechte FPÖ-Abgeordnete Kitzmüller. In: profil. 28. Oktober 2017, abgerufen am 28. Oktober 2017.
  3. Kitzmüller und Lichtenecker treten nicht mehr an. Abgerufen am 21. Juni 2019.
  4. 1 2 Karin Riss: Anneliese Kitzmüller: Rechtes Mädel im Team der blauen Buben. In: Der Standard. 27. Oktober 2017, abgerufen am 11. November 2017.

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Die österreichische Politikerin Anneliese Kitzmüller beim FPÖ-Neujahrstreffen 2019 in Wien. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
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Feuerwehrjugendcamp 2017 in Kirchschlag bei Linz jugendcamp_bfkuu_denkmay_0675 Pressestelle BFK Urfahr-Umgebung
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