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vom 28.07.2019, aktuelle Version,

Austro-Daimler Panzerwagen

Austro-Daimler Panzerwagen

Vorlage:Infobox AFV/Wartung/Bild ohne Beschreibung

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 4–5
Länge 4,86 m
Breite 1,76 m
Höhe 2,74 m
Masse 2,5 t
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 4 mm
Hauptbewaffnung 7,92 mm Maschinengewehr
Beweglichkeit
Antrieb Daimler 4 Zylinder Motor
40 PS
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Leistung/Gewicht
Reichweite 250 km

Der Austro-Daimler Panzerwagen des Wiener-Neustädter Motorenherstellers Austro-Daimler war der erste Prototyp eines allradgetriebenen gepanzerten Fahrzeuges, das mit einem um 360 Grad drehbaren Geschützturm ausgerüstet war.

Geschichte

Prototyp

Leopold Salvator, ein General der Österreichisch-Ungarische Landstreitkräfte, erkannte das militärische Potential der Kraftfahrzeuge. 1903 wurde deshalb Paul Daimler, ältester Sohn von Gottlieb Daimler und Leiter von Austro-Daimler, beauftragt, einen Prototyp zu entwerfen. Dieser wurde nach dreijähriger Arbeit bei Austro-Daimler in Wiener Neustadt fertiggestellt. Um Geländegängigkeit zu gewährleisten, hatte der Panzerwagen Allradantrieb.[1] Nach dem Rennwagen Spyker 60 HP war es das zweite allradgetriebene Automobil.[2]

Für ein Automobil der damaligen Zeit wurde eine außerordentliche Geländebeweglichkeit erreicht. Der vorne eingebaute wassergekühlte 4,4 l Viertakt- Vierzylinder-Ottomotor mit 30 PS (22 kW) ermöglichte eine Marschgeschwindigkeit bis zu 24 km/h und das Überwinden von Böschungen bis zu 25 %. Steuerungselemente und Sitze waren versenkbar. Damit ragten die Köpfe des Fahrers und Beifahrers bei Normalfahrt aus der Kabine, um ungehinderte Sichte zu haben; bei Feindberührung wurden die Sitze abgesenkt und Fahrer und Beifahrer somit durch die Panzerung geschützt.[3]

Das Fahrzeug hat sich bei den Kaisermanövern 1906 überraschend gut bewährt. Gesteuert wurde es von Heinrich Schönfeldt, einem späteren Kfz-Ingenieur und Rennfahrer. Jedoch als der laute Motor gestartet wurde, scheute das Pferd des Chefs des Generalstabs des österreichisch-ungarischen Heeres, Friedrich von Beck-Rzikowsky. Kaiser Franz Joseph I. lehnte daraufhin den Panzerwagen als für militärische Zwecke unbrauchbar ab.[4]

Literatur

  • Christopher F. Foss (Hrsg.): The Illustrated Encyclopedia of the World's Tanks and Fighting Vehicles. A technical Directory of Major Combat Vehicles from World War 1 to the present Day. Salamander Books, London 1977, ISBN 0-86101-003-5.
  • Kenneth Macksey, John Batchelor: Die Geschichte der Panzerkampfwagen. Wilhelm Heyne Verlag, München 1978, ISBN 3-453-52081-5.
  • Walter J. Spielberger: Kraftfahrzeuge und Panzer des österreichischen Heeres 1896 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1976 ISBN 3-87943-455-7.
  Commons: Austro-Daimler Panzerwagen  – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Martin Pfundner: Austro Daimler und Steyr: Rivalen bis zur Fusion ; die frühen Jahre des Ferdinand Porsche, Verlag Böhlau Verlag Wien, 2007, ISBN 3205776399, Seite 33
  2. Alexandr F. Andreev, Viachaslau Kabanau, Vladimir Vantsevich: Driveline Systems of Ground Vehicles: Theory and Design, Verlag CRC Press, 2010, ISBN 1439858683, Seite 90
  3. Rudolf Hauptner, Peter Jung: Stahl und Eisen im Feuer: Panzerzüge und Panzerautos des K.u.K. Heeres, 1914-1918. Stöhr, 2003, Seite 69.
  4. Martin Pfundner: Austro Daimler und Steyr: Rivalen bis zur Fusion ; die frühen Jahre des Ferdinand Porsche, Verlag Böhlau Verlag Wien, 2007, ISBN 3205776399, Seite 34

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Austro-Daimler Panzerwagen, Pariser Automobilausstellung 7. bis 23. Dezember 1906. Dieses Bild stammt aus der Digitalen Bibliothek Gallica und ist verfügbar unter der ID 1 Autor/-in unbekannt Unknown author
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Austro-Daimler Armoured Fighting Vehicle - Prototype http://www.doppeladler.com/kuk/burstyn/Daimler.jpg Autor/-in unbekannt Unknown author
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Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Die ersten großen diesjährigen Herbstmanöver der Reichswehr in Ostpreussen! Manöverbilder der I. Division zwischen Goldap und Angerapp.. in Ostpreussen. Panzerwagen der Reichswehr auf Beobachtungsstand im Manövergelände. Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . Autor/-in unbekannt Unknown author
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"Panzerspähwagen Ehrhardt E-V/4" aus dem Ersten Weltkrieg http://www.landships.freeservers.com/erhardtkit.htm Autor/-in unbekannt Unknown author
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Deutsches Panzermuseum Munster in Munster (Örtze) Eigenes Werk Banznerfahrer
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Polizei-Sonderwagen Benz/21 um 1921. Ursprung unbekannt Unknown source Autor/-in unbekannt Unknown author
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Polizei-Sonderwagen Ehrhardt/21, ca. 1921. Das Fahrzeug ist offensichtlich noch nicht voll ausgerüstet. Ursprung unbekannt Unknown source Autor/-in unbekannt Unknown author
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