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vom 07.01.2022, aktuelle Version,

Hofburgkapelle

Innenansicht der Wiener Hofburgkapelle
Die dreigeschossige Empore der Hofburgkapelle

Die Wiener Hofburgkapelle ist die älteste und Hauptkapelle der Hofburg sowie ehemalige Hauskapelle der Habsburger.

Geschichte

Vermutlich um 1287/88 ließ Albrecht I. eine spätromanische Kapelle errichten, die urkundlich 1296 erstmals erwähnt wurde. Von 1423 bis 1426 erfolgte unter Albrecht V. eine Erweiterung. Von 1447 bis 1449 ließ sie der spätere Kaiser Friedrich III. im gotischen Stil um- und ausbauen. Maria Theresia veranlasste einen spätbarocken Umbau der Kapelle. Im Zuge des Klassizismus wurde sie 1802 wiederum regotisiert. In ihr konzertierte die von Maximilian I. gegründete Wiener Hofmusikkapelle, deren Tradition von den Wienern Philharmonikern und den Wiener Sängerknaben fortgeführt wird.[1]

Bis zum Ende der Monarchie 1918 diente die Hofburgkapelle als Pfarrkirche der exemten k.u.k. Hof- und Burgpfarre; nach Auflösung der Hof- und Burgpfarre wurde die Hofburgkapelle 1920 kirchenrechtlich in ein Rektorat umgewandelt. Derzeit (2017) übt dieses Amt Prälat Ernst Pucher aus.

Orgel

Die Orgel der Hofburgkapelle wurde 2003 von dem Orgelbauer Kuhn (Männedorf, Schweiz) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 25 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind mechanisch und elektrisch.[2]

I Hauptwerk C–g3
1. Principal 8′
2. Bourdon 8′
3. Dulciana 8′
4. Octave 4′
5. Rohrflöte 4′
6. Quinte 223
7. Superoctave 2′
8. Terz 135
9. Mixtur IV 2′
10. Trompete 8′
II Schwellwerk C–g3
11. Bourdon 16′
12. Hohlflöte 8′
13. Salicional 8′
14. Voix céleste 8′
15. Principal 4′
16. Traversflöte 4′
17. Cornet II 4′
18. Flageolet 2′
19. Scharf III 113
20. Oboe 8′
21. Vox humana 8′
Tremulant
Pedalwerk C–f1
22. Subbass 16′
23. Octavbass 8′
24. Bourdon (= Nr. 2) 8′
25. Octave 4′
26. Basson 16′
27. Basson (Ext. Nr. 26) 16′
  • Koppeln: II/I (auch als Suboktavkoppel), I/P, II/P

Literatur

  • Cölestin Wolfsgruber: Die k. u. k. Hofburgkapelle und die k. u. k. geistliche Hofkapelle. Mayer & Comp., Wien 1905 (archive.org Kopie von Google books).

Einzelnachweise

  1. Elisabeth Th. Hilscher-Fritz: Hofburgkapelle. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 3-7001-3044-9.
  2. Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orgelmusik.at

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Piktogramm zum Kennzeichnen von Informationen bei einer Wahl/Abstimmung. Own illustration, 2007 Arne Nordmann ( norro )
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Die Emporen (untere, mittlere und das Orgelempore) der Wiener Hofburgkapelle . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 3.0 at
Datei:Wien - Hofburgkapelle, Emporen.JPG
Die Wiener Hofburgkapelle ist die älteste und Hauptkapelle der Hofburg sowie Hauskapelle der Habsburger . Vermutlich um 1287/88 ließ Albrecht I. eine spätromanische Kapelle errichten, die urkundlich 1296 erstmals erwähnt wurde. Von 1423 bis 1426 erfolgte unter Albrecht V. eine Erweiterung. Von 1447 bis 1449 ließ Kaiser Friedrich III. sie im gotischen Stil um- und ausbauen. Maria Theresia veranlasste einen spätbarocken Umbau der Kapelle. Im Zuge des Klassizismus wurde sie 1802 wiederum regotisiert. In ihr konzertierte die von Maximilian I. gegründete Hofmusikkapelle, deren Tradition von den Wienern Philharmonikern und den Wiener Sängerknaben fortgeführt wird. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Wien - Hofburgkapelle.JPG
Westansicht des Stephansdoms in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Wien - Stephansdom (1).JPG