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vom 26.12.2020, aktuelle Version,

Manfred Pranger

Manfred Pranger

Manfred Pranger im Jänner 2009
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 25. Jänner 1978 (44 Jahre)
Geburtsort Hall in Tirol, Österreich
Größe 186 cm
Gewicht 89 kg
Karriere
Disziplin Slalom
Verein SK Gschnitz
Status zurückgetreten
Karriereende 9. Mai 2014
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Gold Val-d’Isère 2009 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 11. Dezember 2000
 Einzel-Weltcupsiege 3
 Gesamtweltcup 20. (2004/05)
 Slalomweltcup 3. (2004/05)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 3 4 6
 Mannschaft 1 0 0
 

Manfred Pranger (* 25. Jänner 1978 in Hall in Tirol) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer. Er wurde in seiner Spezialdisziplin Slalom 2009 Weltmeister und gewann insgesamt drei Weltcuprennen.

Biografie

Pranger kam durch seinen Vater Josef, der im Winter als Skilehrer tätig war und heute Pächter der Tribulaunhütte ist, schon im Alter von zwei Jahren zum Skilauf. Seine schulische Ausbildung absolvierte er an der Skihauptschule in Neustift und an der Skihandelsschule in Stams. Den ersten Top-10-Platz in einem FIS-Rennen erzielte Pranger im Dezember 1996. Die ersten Podestplätze und Siege folgten in der Saison 1998/1999, worauf er ab dem nächsten Winter regelmäßig im Europacup zum Einsatz kam. Der Durchbruch gelang ihm in der Saison 2000/01, als er mit zwei Siegen in den Slaloms von Donnersbachwald und Pozza di Fassa und weiteren drei Podestplätzen die Slalomwertung für sich entschied. Im selben Winter bestritt er auch seine ersten drei Weltcuprennen, in denen er zweimal unter die besten 25 kam.

Nach seinem Europacuperfolg hatte Pranger für die Weltcupsaison 2001/02 einen Fixstartplatz. Im Dezember erreichte er mit Platz sechs im Slalom von Kranjska Gora sein erstes Top-10-Ergebnis und mit zwei weiteren Top-10-Platzierungen in Adelboden und Kitzbühel qualifizierte er sich für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City, wo er jedoch im ersten Slalomdurchgang ausfiel. Sehr beständig präsentierte sich Pranger in der Weltcupsaison 2002/03. Er klassierte sich in neun von zehn Slaloms unter den besten zehn, sechsmal davon unter den besten fünf. Nur in Kitzbühel kam er nicht ins Ziel. Am Saisonende stand er als Dritter des Slaloms von Hafjell erstmals auf dem Podest und erreichte damit den fünften Platz im Slalomweltcup. Ebenfalls Fünfter wurde er bei der Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz. Zudem wurde er 2003 zum ersten Mal Österreichischer Meister im Slalom.

Die Saison 2003/04 begann mit drei Podestplätzen (dritte Plätze in Park City und Madonna di Campiglio und zweiter Platz in Flachau). Danach folgten zwei Top-10-Ergebnisse, aber auch vier Ausfälle. Am Saisonende stand er als Dritter in Sestriere wieder auf dem Podest und belegte im Slalomweltcup den siebenten Platz. Seinen österreichischen Slalommeistertitel konnte er 2004 erfolgreich verteidigen. In der Saison 2004/05 fuhr Pranger zunächst viermal unter die besten zehn. Am 23. Jänner 2005 feierte er in Kitzbühel seinen ersten Sieg und zwei Tage später stand er genau an seinem 27. Geburtstag im Nachtslalom von Schladming zum zweiten Mal ganz oben auf dem Siegerpodest. Bei der zwei Wochen später stattfindenden Weltmeisterschaft 2005 in Bormio lag Pranger nach dem ersten Slalomdurchgang an zweiter Stelle, schied aber nach einem Torfehler im zweiten Lauf aus. In den zwei Weltcupslaloms nach der Weltmeisterschaft erzielte Pranger nur noch einen 14. Platz, womit er im Slalomweltcup auf Rang drei kam.

Im nächsten Winter konnte Pranger nicht an die Vorjahresergebnisse anschließen. In der Saison 2005/06 fiel er in fünf von zehn Slaloms aus und kam nur zweimal unter die besten zehn, weshalb er sich innerhalb der österreichischen Mannschaft nicht für die Olympischen Winterspiele in Turin qualifizierte. Im Slalomweltcup fiel er auf den 23. Platz zurück. Die Saison 2006/07 verlief wieder besser. Pranger fuhr in sechs Slaloms unter die besten zehn und belegte damit Platz zwölf im Slalomweltcup. Er konnte sich auch für die Weltmeisterschaft 2007 in Åre qualifizieren, wo er den fünften Platz belegte. Zu Beginn der Saison 2007/08 erreichte er zwei Top-10-Platzierungen auf der Reiteralm und in Bad Kleinkirchheim. Im dritten Weltcupslalom des Winters in Alta Badia erlitt Pranger jedoch einen Kreuzbandriss und einen Meniskuseinriss im rechten Knie, weshalb er die Saison vorzeitig beenden musste.

In der Saison 2008/09 fand Pranger den Weg zurück an die Spitze. Am 11. Jänner 2009 stand er als Zweiter des Slaloms von Adelboden erstmals nach vier Jahren wieder auf dem Podest und eine Woche später feierte er in Wengen seinen dritten Weltcupsieg. Einen zweiten Platz erzielte er auch im Nachtslalom auf der Planai in Schladming und mit weiteren drei Top-10-Ergebnissen belegte er den vierten Platz im Slalomweltcup. Seinen größten Erfolg feierte er bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d’Isère, als er vor dem Franzosen Julien Lizeroux und dem Kanadier Michael Janyk Weltmeister im Slalom wurde. Zudem gewann er 2009 zum dritten Mal die österreichische Slalommeisterschaft. Am 7. April 2009 musste sich Pranger einer Bandscheiben-Operation unterziehen.[1][2]

In der Saison 2009/10 fuhr Pranger dreimal auf das Podest und belegte Rang sieben im Slalomweltcup. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver schied er im ersten Durchgang aus. Weniger gut verlief die Weltcupsaison 2010/11. Ein fünfter Platz im ersten Slalom in Levi blieb sein bestes Saisonresultat, weitere zwei Mal fuhr er unter die schnellsten zehn. Im Slalomweltcup fiel er auf den 18. Platz zurück. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen wurde Pranger Neunter. Die Saison 2010/11 beendete er mit seinem vierten Slalomsieg bei den Österreichischen Meisterschaften. In der Saison 2011/12 konnte sich Pranger gegenüber dem Vorjahr wieder verbessern. Er belegte mit vier Top-10-Platzierungen und weiteren vier Top-15-Resultaten den zehnten Rang im Slalomweltcup. Ebenfalls vier Platzierungen unter den besten zehn erzielte er in der Saison 2012/13.

Am 9. Mai 2014 gab Pranger seinen Rückzug aus dem Leistungssport bekannt.[3] Er lebt mit seiner Frau Karin, die er 2006 heiratete, und seinen zwei Kindern in Gschnitz in Tirol.

Pranger ist seit 2018, neben dem italienischen Skirennläufer Hannes Paul Schmid, Geschäftsführer der MH Immobilien Invest GmbH[4].

Erfolge

Tribulaunhütte oberhalb von Gschnitz.

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Slalom City Event
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2000/01 115. 15 45. 15
2001/02 48. 140 15. 140
2002/03 24. 385 5. 385
2003/04 25. 347 7. 347
2004/05 20. 396 3. 396
2005/06 63. 101 23. 101
2006/07 40. 207 12. 207
2007/08 86. 55 31. 55
2008/09 21. 415 4. 415
2009/10 24. 282 7. 282
2010/11 50. 160 18. 160
2011/12 39. 234 10. 234
2012/13 37. 187 13. 187 13.* 15*
2013/14 90. 45 33. 45

* zählte zum Slalom-Weltcup

Weltcupsiege

  • 13 Podestplätze in Einzelrennen, davon 3 Siege:
Datum Ort Land Disziplin
23. Jänner 2005 Kitzbühel Österreich Slalom
25. Jänner 2005 Schladming Österreich Slalom
18. Jänner 2009 Wengen Schweiz Slalom

Europacup

Datum Ort Land Disziplin
23. Jänner 2001 Donnersbachwald-Riesneralm Österreich Slalom
11. Februar 2001 Pozza di Fassa Italien Slalom
4. Dezember 2001 Val Thorens Frankreich Slalom
12. Dezember 2002 St. Vigil Italien Slalom
12. Dezember 2003 Obereggen Italien KO-Slalom
19. Dezember 2003 Donnersbachwald Österreich Slalom
19. Dezember 2006 Obereggen Italien Slalom
10. Jänner 2007 Pozza di Fassa Italien Slalom

Weitere Erfolge

Commons: Manfred Pranger  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Skionline.ch: Manfred Pranger wurde operiert, 7. April 2009
  2. ÖSV: Pranger schon wieder optimistisch (Memento vom 13. März 2010 im Internet Archive), 8. April 2009
  3. Pranger gibt Karriereende bekannt, ORF.at, abgerufen am 9. Mai 2014
  4. MH Immobilien Invest GmbH, Gschnitz, Tirol. Abgerufen am 8. Dezember 2019.

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Der österreichische Skirennläufer Manfred Pranger während der Startnummernauslosung für den Slalom in Schladming, Österreich am 27. Januar 2009. Selbst fotografiert Christian Jansky
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