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vom 11.04.2017, aktuelle Version,

Anton Drexler (Architekt)

Anton Drexler im Jahre 1901

Anton Drexler (* 2. Juli 1858 in Wien; † 29. Januar 1940 ebenda) war ein österreichischer Architekt.

Leben

Anton Drexler besuchte das humanistische Gymnasium im böhmischen Taus, wohin er aus finanziellen Gründen zu seinem gutsituierten Onkel geschickt worden war. Danach studierte er von 1876 bis 1879 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Theophil von Hansen. Eine Studienreise mit seinem Lehrer führte ihn nach Italien. 1880 wurde Drexler Mitarbeiter im Architekturbüro von Adolf Feszty in Budapest, wodurch er einflussreiche Persönlichkeiten kennenlernte, die ihm nützlich werden sollten. 1873 kehrte er nach Wien zurück und trat in die Firma seines Bruders Josef Drexler ein, in der er kurz darauf auch Teilhaber wurde. Die Firma Brüder Drexler konnte in den folgenden Jahren eine äußerst erfolgreiche Tätigkeit in Wien und den Ländern der Donaumonarchie entfalten. 1912 wurde die Zusammenarbeit aber wegen Unstimmigkeiten beendet, wodurch die Karriere beider Brüder im Wesentlichen beendet wurde. Von Anton Drexler stammen aus späterer Zeit nur noch zwei Gemeindebauten für die Stadt Wien.

Bedeutung

Anton Drexler war zusammen mit seinem Bruder einer der produktivsten und damit wichtigeren Architekten Wiens um die Jahrhundertwende. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit lag beim Wohnhausbau, allerdings errichteten sie auch diverse öffentliche Gebäude. Zunächst dem Historismus mit neobarockem Dekor verpflichtet, traten um 1910 secessionistische Formen auf, gelegentlich auch der Heimatstil.

Werke

Amtshaus Floridsdorf (1901–1903) von Josef und Anton Drexler
Columbushof (1892), Wien 10, von Josef und Anton Drexler
  • Gemeindeamt, Bezirksgericht und Sparkassa, Haugsdorf (1885–1886)
  • Landwehr-Kavallerie-Kaserne, Stockerau (1886–1889)
  • Galopprennbahn Freudenau, Wien 2 (1885–1887)
  • Pferdetrainier-Anstalt und Wohngebäude, Schönfeld-Lassee (1886–1888)
  • Rathaus, Feldsberg (1887–1888)
  • Gemeindeamt und Sparkassa, Joslowitz (1889–1890)
  • Wohnhaus, Josefsgasse 11, Wien 8 (1892)
  • Miethaus Columbus-Hof, Columbusplatz 6, Wien 10 (1892)
  • Polytechnische Schule, Laa an der Thaya (1893–1894)
  • Miethaus, Wallensteinplatz 2, Wien 20 (1894)
  • Karl Meissl'sches Stiftungshaus, Castellezgasse 2, Wien 2 (vor 1894)
  • Knaben-Volks- und Bürgerschule, Krumau (1895)
  • Rathaus mit Sparkassa, Taus (1895)
  • Volks- und Bürgerschule, Auscha (1895)
  • Volks- und Bürgerschule, Lundenburg (1896)
  • Kaiser Franz Josef-Gymnasium, Mährisch-Schönberg (1896–1897)
  • Wohnhaus, Schanzstraße 37, Wien 14 (1897)
  • Villa Dr. A. Karger, Sarmingstein (1898)
  • Palais Primavesi, Mährisch-Schönberg (1898)
  • Kaiser Franz Josef-Jubiläumsschule, Deublergasse 21, Wien 21 (1898–1899)
  • Wiener Molkerei, Molkereistraße 1, Wien 2 (1898–1901)
  • Wohn- und Geschäftshaus, Lerchenfelder Straße 16, Wien 8 (vor 1898)
  • Miethaus, Schönbrunner Straße 119–121, Wien 5 (vor 1899)
  • Miethaus, Kochgasse 3–5, Wien 8 (1899)
  • Wohn- und Geschäftshaus Zum Walfisch, Kellermanngasse 1–3, Wien 7 (1900)
  • Miethaus, Matthäusgasse 8, Wien 3 (1901)
  • Rathaus Floridsdorf, Am Spitz 1, Wien 21 (1901–1903)
  • Wohnhauskomplex, Christophgasse 4, 6 und Bräuhausgasse 43, Wien 5 (1902)
  • Straßenhof, Radetzkystraße 25–27, Wien 3 (1905)
  • Villa Kemenovic, Stockerauer Straße 45, Korneuburg (1905)
  • Miethäuser, Rudolf-von-Alt-Platz 4, 5, 7, Wien 3 (1906–1911)
  • Ehemalige Poststation Rendevouz, Brünner Straße 311, Wien 21 (1908)
  • Palais des Beaux Arts, Löwengasse 47–47a, Wien 3 (1908–1909)
  • Miethaus und Sparkassa, Gatterburggasse 23, Wien 19 (1908–1909)
  • Miethaus, Gatterburggasse 25, Wien 19 (1908–1909)
  • Miethaus, Weißgerberlände 52, Wien 3 (1909)
  • Wiener Trabrennverein, Krieau (1910)
  • Miethaus, Weißgerberlände 50, Wien 3 (1910)
  • Miethaus, Dampfschiffstraße 20, Wien 3 (1911)
  • Miethaus, Untere Weißgerberstraße 49–51, Wien 3 (1911)
  • Miethaus, Franzensbrückenstraße 16, Wien 2 (1912)
  • Miethaus, Zirkusgasse 36, Wien 2 (1912)
  • Wohnhaus, Krottenbachstraße 1, Wien 19 (1912)
  • Miethaus, Osterleitengasse 2, Wien 19 (1912)
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Cervantesgasse 8–14, Wien 14 (1925), zusammen mit Rudolf Sowa
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, Kafkastraße 11, Wien 2 (1932)

Literatur

Robert Martin Kuttig: Die Architektur von Anton & Josef Drexler in Wien. Geplante und ausgeführte Miet- und Geschäftshäuser von 1887 bis 1912. Diplomarbeit, Universität Wien. Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, 2008 (online als PDF)

  Commons: Anton Drexler  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Portrait of Anton Drexler (1858-1940), Austrian architect. Sport und Salon, 21.12.1901 Anonym Unknown author
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Das „Apothekerhaus zur hl. Brigitta“ an der Adresse Wallensteinplatz 2 im 20. Wiener Gemeindebezirk Brigittenau. Das markante Eckhaus mit überkuppeltem Eckkerker in den Formen der deutschen Renaissance wurde nach Plänen des Architektenbüros „Brüder Drexler“ (Josef und Anton Drexler) 1894 errichtet. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine weitgehende kopierende Übernahme der Architektur von Alexander Wielemanns Haus „Zum goldenen Becher“, das 1881–83 in der Singerstr. 1 errichtet wurde: 1 . Bauherr war der Apotheker Josef Tichatschek, der die Apotheke „Zur heiligen Brigitta“ am Brigittaplatz 8 vom verstorbenen Josef Ehrmann 1882 übernahm und dem 1884 (?) behördlich erlaubt wurde, die Apotheke in das Haus Wallensteinplatz 2 (Ecke Jägerstraße 34) zu verlegen: 2 . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
CC BY-SA 4.0
Datei:Brigittenau (Wien) - Apothekerhaus zur hl. Brigitta.JPG
Columbusplatz 6, Wien-Favoriten Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird angenommen, dass es sich um ein eigenes Werk handelt (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben). Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Buchhändler als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben).
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Das Amtshaus für den 21. Bezirk Floridsdorf in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien . Das Gebäude in barockklassizistischen Formen wurde von 1901 bis 1903 – noch als Rathaus der Gemeinde Floridsdorf – nach Plänen von Anton und Josef Drexler errichtet. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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Datei:Floridsdorf - Amtshaus (2).JPG