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vom 18.02.2020, aktuelle Version,

Grasslhöhle

Grasslhöhle

in der großen Halle

in der großen Halle

Lage: Steiermark, Österreich
Höhe: 720 m ü. A.
Geographische
Lage:
47° 14′ 42″ N, 15° 32′ 59″ O
Grasslhöhle (Steiermark)
Grasslhöhle
Katasternummer: 2833/60
Geologie: Schöcklkalk (Marmor)
Typ: Tropfsteinhöhle
Entdeckung: 1816
Schauhöhle seit: 1952
Beleuchtung: elektrisch
Gesamtlänge: ca. 280 m
Besonderheiten: älteste Schauhöhle Österreichs
Website: Homepage Grasslhöhle

Die Grasslhöhle in der Oststeiermark gilt als die älteste Schauhöhle Österreichs. Sie liegt am Südosthang des Sattelbergs oder Gösser, in Dürntal (Gemeinde Naas) bei Weiz. Seit 1816 ist die Grasslhöhle durch ihren Tropfsteinreichtum bekannt. Manche Tropfsteine weisen ein Alter von bis zu 100.000 Jahren auf.

Geschichte

Die Höhle wurde nach einer Sage durch einen Hirtenjungen entdeckt, der auf der Suche nach einem verlorenen Tier angeblich in die Höhle stürzte. Ob der Junge überlebte, ist nicht genau überliefert.

Die Höhle war danach lange versperrt, um sie vor Plünderung und Verunstaltung zu schützen. Als Erzherzog Johann im 19. Jahrhundert die Höhle besuchte, begann man sie weiter auszubauen und zu erschließen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden erste Erforschungen der Höhle durchgeführt. Ab ca. 1924 gab es erste öffentliche Führungen in die Höhle. Wichtiger Förderer, Ausbauer und Entdecker neuer Höhlenteile war das Ehepaar Hofer. Ab 1952 baute Hermann Hofer die Höhle weiter aus und begann mit einem regelmäßigen Führungsbetrieb. Seit 1970 führt die Familie Reisinger den Schauhöhlenbetrieb.

Die Grasslhöhle befindet sich im Gebiet des Weizer Berglandes, wo zurzeit etwa 200 Höhlen höhlenkundlich bekannt sind.

In unmittelbarer Nähe zur Grasslhöhle befindet sich auch die Tropfsteinhöhle Katerloch.

Literatur

  • Robert Bouchal, Josef Wirth: Höhlenführer Österreich – Über 100 Höhlen mit Skizzen, Plänen, Zugangsbeschreibungen und 150 Fotos. Pichler Verlag, Wien 2001, ISBN 3-85431-234-2, S. 184–186.
  • Karl H. Hochschorner: Kleiner Exkursionsführer für die Fahrt in die Grasslhöhle und die Lurhöhle. Höhlenkundliche Schriften des Landesvereines für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Band 1. Landesverein für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich, Wien 1996.[1]
  • Heinrich Kusch, Ingrid Kusch: Höhlen der Steiermark. (Beilage unter dem Titel: Schauhöhlen und Schaubergwerke in der Steiermark). Steirische Verlagsgesellschaft, Graz 1998, ISBN 3-85489-007-9.

Historisches (nach Datum):

  • Carl Schmutz: Die Graselhöhle bei Weiz. In: Der Aufmerksame, Beilage der Grazer Zeitung, 1816, Nr. 114.
  • Carl Schmutz: Die Graselhöhle in den Gößer Wänden. In: Der Aufmerksame, Beilage der Grazer Zeitung, 1840, Nr. 14.
  • Ernst v. Coelln: Steirische Höhlen. In: Reise- und Fremden-Zeitung für Tirol und Vorarlberg / Österreichische Alpenpost. Illustrierte Zeitung aus den Ostalpen / Österreichische Alpenpost. Illustrierte Familienzeitschrift aus den Ostalpen / Österreichische Alpenpost. Verkehrs- und Sportsanzeiger für die Ostalpen, Jahrgang 1905, (Band VII), S. 273, oben rechts. (Online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/oap
Commons: Grasslhöhle  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.

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Grasslhöhle, Steiermark. Höhlenplan. Der Plan hängt außen an dem Kassahäuschen. Eigenes Werk Herzi Pinki
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Übersichtskarte der österreichischen Schauhöhlen (Stand 2012) laut dem Verband der Österreichischen Höhlenforscher. Eine fix montierte und jederzeit öffentlich zugängliche Schautafel am Vorplatz der Eisensteinhöhle . Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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