Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 31.08.2019, aktuelle Version,

Karl Alexander Wilke

Karl Alexander Wilke (* 16. Juli 1879 in Leipzig; † 27. Februar 1954 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Maler, Illustrator und Bühnenbildner.

Biographie

Wilke studierte von 1898 bis 1902 bei Ludwig Nieper an der Kunstakademie in Leipzig, von 1902 bis 1903 in Karlsruhe bei E. Schruth und 1902 nochmals in Leipzig bei Max Seliger. Ab November 1903 war er in Wien tätig. Von 1904 bis 1907 war er Mitarbeiter der Zeitschrift Der Scherer – erstes illustrtriertes Tiroler Witzblatt für Politik, Kunst und Leben. Von 1905 bis 1918 war er Mitarbeiter der Zeitschrift Die Muskete. Von 1913 bis 1923 arbeitete er am Wiener Burgtheater als Ausstattungschef. Er entwarf unter anderem Bucheinbände und Schutzumschläge, z. B. für die Wiener Literarische Anstalt,[1] den Leopold Stocker Verlag (ab 1938),[2] den Burgverlag,[3] den Amalthea-Verlag,[4] Konegens Kinderbücher,[5] Friedrich Wallischs Die Gewalt. Ein Frauenschicksal aus höfischer Zeit. (Europäischer Verlag, Wien 1925),[6] Robert Hohlbaum: Das Paradies und die Schlange. Staackmann, Leipzig 1928. Von 1923 bis 1938 war er als Illustrator und künstlerischer Beirat im Österreichischen Bundesverlag aktiv. Als NSDAP-Mitglied wurde Wilke drei Tage nach dem Anschluss Österreichs vom Landeskulturleiter der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei (Österreich), Hermann Stuppäck, zum kommissarischen Leiter des Österreichischen Bundesverlags ernannt.[7][8] Der Verlag wurde daraufhin in Österreichischer Landesverlag, vormals Österreichischer Bundesverlag umbenannt und das Verlagsprogramm im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel wie folgt beschrieben: „Landeskunde. Landkarten. Weltkriegs-Wandtafeln. Landschaft. Volks- und Brauchtum. Geschichte. Lied. Kunst u. Dichtung der Ostmark sind seit vielen Jahren gepflegte Gebiete des Verlages.“[9] Von 1908 bis 1910 war er Mitglied des Hagenbundes, ab 1941 des Künstlerhauses Wien. Er stand Karl Hans Strobl nahe.

Filmografie

Literatur

  • Karl Alexander Wilke. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 34: Urliens–Vzal. E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 2.
  • Karl Alexander Wilke. In: Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 136.
  • Max Hayek: Karl Alexander Wilke. Mit zwölf Abbildungen. In: Reclams Universum 34 (1918), S. 331–335.
  • Kaindl's Reklame-Bucherei, Wien 1918/1920, Bd. 2, Künstlerlexikon (1920), S. 165.
  • Fuchs, Maler 19. Jhd., Band 4, S. 133.
  • Kunst in Österreich. Künstler-Adressbuch, Leoben (1934), S. 263.
  Commons: Karl Alexander Wilke  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Band II. Wiener Literarische Anstalt
  2. Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Band II. Leopold Stocker Verlag
  3. Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Band II. Burgverlag
  4. Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Band II. Amalthea-Verlag
  5. Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Band I. I. Entwicklung des Verlagsbuchhandels in Österreich bis 1918|
  6. Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Band II. Europäischer Verlag
  7. Hans Peter Fritz: Buchstadt und Buchkrise. Diss. Wien 1989, S. 20. PDF@1@2Vorlage:Toter Link/www.wienbibliothek.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)   Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Band I. XII. Das angeschlossene Österreich
  9. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Nr. 71/1938, S. 1691. Faksimile: Murray G. Hall: Österreichische Verlagsgeschichte 1918-1938. Böhlau, Wien u. a. 1985, S. 359, zit. nach: ebenda S. 20f.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg