Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 13.12.2020, aktuelle Version,

Palais Liechtenstein (Feldkirch)

Palais Liechtenstein

Das Palais Liechtenstein steht in der Stadt Feldkirch in der Schlossergasse 8.

Geschichte des Baukörpers

In den Jahren 1658 bis 1697 war das Gebäude auf dieser Adresse ein erzherzogliches Hubamt und wurde beim Stadtbrand im Jahre 1697 zerstört. Danach wurde im Auftrag von Fürst Johann Adam Andreas Liechtenstein durch den Hofbaumeister Gallus Apeller ein Palais im barocken Stil errichtet und in die Nutzung als Liechtensteinisches Amtshaus übergeführt. Das Palais wurde im Jahre 1719 Verwaltungssitz der Herrschaft Schellenberg (1699) und der Grafschaft Vaduz (1712). Am 14. Oktober 1774 wurde es von den Fürsten von Liechtenstein an Kirchenpfleger Längle verkauft, der es an seine Schwester M. A. Meusburger vererbte. 1808 wurde es versteigert an Josef Anton Häusle. Es folgten Nutzungen als Brauerei, Gasthaus („Zur Krone“), Spinnerei unter Christian Getzner und als Sitz einer Lesegesellschaft. Im Jahre 1848 erwarb Andreas Ritter von Tschavoll, damals Feldkircher Bürgermeister und Fabrikant, das Palais. Später erbte Bürgermeister Anton Gohm das Palais.[1] Das Palais ging im Jahre 1967 in das Eigentum der Stadt Feldkirch über und wird heute als Stadtarchiv und Stadtbibliothek sowie für Ausstellungen genutzt.[2]

Anlässlich des 800-Jahr-Jubiläums der Stadt Feldkirch 2018 wurde auch das Palais Liechtenstein von April 2017 bis Januar 2018 um rund 1,56 Millionen Euro saniert und es wurde sodann ab März 2018 eine Ausstellung zur Geschichte der Stadt gezeigt.[3]

Ausstattung

Der Baukörper mit traufseitigem Satteldach hat ein Sandsteinportal mit architravartiger Verdachung und die Mittelfenster im Hauptgeschoss sind segmentbogig verdacht. Die graffitierte und freskierte Fassade trägt ein Wappen des Fürsten von Liechtenstein. Im 1. Stock befindet sich eine wertvolle Kassettendecke aus Holz.[4]

Literatur

  • Dehio Vorarlberg 1983, Feldkirch, Profanbauten, Schlossergasse 8, Ehemaliges Palais Liechtenstein, S. 207.
Commons: Palais Liechtenstein  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Siehe auch: FL-Geschichte in Feldkirch in Liechtensteiner Vaterland, 30. März 2017, S. 9.
  2. events.at Seite zum Palais Liechtenstein in Feldkirch, Geschichte
  3. Grünes Licht für Sanierung des Palais Liechtenstein gegeben, NEUE Vorarlberger Tageszeitung, 9. März 2017 unter Bezugnahme auf den diesbezüglichen Baubeschluss der Stadtvertretung in Feldkirch vom 7. März 2017.
  4. Dehio: Vorarlberg: 1983.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
The Wikimedia Commons logo, SVG version. Original created by Reidab ( PNG version ) SVG version was created by Grunt and cleaned up by 3247 . Re-creation with SVG geometry features by Pumbaa , using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Reidab , Grunt , 3247 , Pumbaa
CC BY-SA 3.0
Datei:Commons-logo.svg
Feldkirch Palais Liechtenstein Eigenes Werk Welleschik
CC BY-SA 3.0
Datei:Feldkirch Palais Liechtenstein.jpg