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242 Viu tvcuor seines
Dtto.
Ja, dn! Nnr du!
Ver bin ich hier, und was an deine,,,
Ncfchimpft nicht jedermann ini,!, nn,ieil!!en! ?
Wo ich dic Törin, dir mir vwlm gesprochen,
Llntrat zu Widerruf und zu Erklärung?
Tratst du dazwischen uicht, als sie es aussprach,
LZ aussftrach, daß sie uiich verachte! — Tei,fel!
Verachtung?! — Grimm und Tod! — Ver-
achten? — ^> !^>>,,^
König!» «ihn a„!»i!e„t,),
Zn ,Hilfe! Ärzte! Ticncr! Hört denn niemand?
Laß! Ich bin stark, wir der neinäifche 3en,
Tcr Grinnn stälilt meine Selnien, statt Gcfnxd«
ln'it,
<Tcr Arzt zi^ !,t sich zurück,!
Ja, ich will fort. Tu abrr, danlr ^k'tü
?l'nn blieb' icl, lürr, in 'Niillc mrincr Tchar
g' ich dies d,'iu Land, bis ich sie fände,
fäd i 3 c h
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Tie Törin fän l-, die niir 3clnnac ^etan,
?lus ihres ^ause^ ^!ain,,!en rifi' iä, fie,
?ln-? ihrer Wächter '.'.'.'itte, uoui Wel'ei,
Weuu du es wagstl warnm du mich verachtest?
Mein Bruder, höre! ^ <7, wie schäm' ich mich!
5^ ast (^eist gelaunt n„d >.',!), deo Umqan
Wie tann nnu Leideufc!,aft für dieses Weseu,
Kaum schün, Uun schwachem Geist und diirft'gen
Gaben,
Halb töricht und halb stumpf, dich nach sich
ziehn?
Und unerhört; denn, siel), ich weiß, mein
Vruder!
Cic denkt dcin nicht.
Ver spricht davmi? ^ lind dl'ch!
Veil sie nicht will, n,,d weil sie'o nicht verdient,
Will ich sie lieben, will mit fedeni ^lei-,
Erfinderisch sie fchiniicken, mir znr Qual,
Alisii'bt, ihr Gatte, über fie: die dränier,
Tie Eprüche, die ünu ihre Liebe bannen,
' ^ ilsr?
Laß, ich will fort!
iiüüigi».
Mein Vrnder, höre!
Nu du der eiuz'ge bist, der ciuz'ge, der da lebt! Mein Ich, mein Selbst, mir tenrer, alo ,,,
Vegehrc, >vas du luillsr, nur l,'Ieil> bei ,nir!
Ich ia»n nicht bleibe,,, fo bcfchi,upst, eutehlt!
Ich baune jie r^ >,n Hof!
?tto,
Ä'.'as fällt dir riu?
Glaubst du, meiu Zürueu brauche fremder
' —
Loch eins! — Laß mich fie sprechen!
Nömgi»,
Sprechen?
Ich sagte dir: vem Lieb' ist nicht die Nede,
Noch fftrechen »ins; ich fie, »nd weigerst dn's,
lind du kannst es: wie so leichl!
Vist dn ein ^euge deffeu, n>as geschieht:
Nur Ienge, >>örer nicht, Trei vanille iern
5^arist du, bereit zn schneller Unierl'rechnng,
Tubnld der ^weifprach' '^vendnng dir ,
Sobald eiu heftig '^ort, ein Lant, ein '!>nf
Vir anzuzeigen schei,it, daß Trennung not,
Tu willst? Tn tns!'-^
!^ur Türe I,n,m,^ >»k'nd,!
Nöuigin.
Vorerst nur noch ^
3tti>,
Nicht ich, die ssönigin verlangt nach dir,
Küoissi»
Nuft Gräfin Crny her in diefeö ^iniuicr!
Grillparzers sämtliche Werke
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Band I
- Titel
- Grillparzers sämtliche Werke
- Untertitel
- Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
- Band
- I
- Herausgeber
- Rudolf von Gottschall
- Verlag
- Hansa-Verlag
- Ort
- Hamburg
- Datum
- 1906
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 11.7 x 17.1 cm
- Seiten
- 600
- Schlagwörter
- Dramatik, Literatur, Gedichte
- Kategorien
- Weiteres Belletristik
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Dramen 14
- Die Ahnfrau (1817) 17
- Sappho (1819) 50
- Das goldene Vließ (1822) 89
- König Ottokars Glück und Ende (1825) 169
- Ein treuer Diener seines Herrn(1830) 222
- Des Meeres und der Liebe Wellen (1840) 262
- Der Traum ein Leben (1840) 300
- Melusina. Romantische Oper (1833) 339
- Weh dem der lügt, Lustspiel (1840) 355
- Die Jüdin von Toledo 393
- Ein Bruderzwist in Habsburg 424
- Libussa 473
- Fragmente 515