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Die Gegend von Aquincnm.
Die Baukunst in Budapest.
Die Römerzeit.
ie älteste» Baudenkmäler auf dem Gebiete Budapests stamme» aus der
Römerzeit. Es sind dies die im letzten Jahrzeheut zum Theil aufgedeckte«
Ruinen vvu Aquineum. Die römischen Soldaten waren aber nicht die
ältesten Bewvhner dieser Gegend. Die in der Umgebung der Stadt
gefundenen Schwerter, Beile, Nadel», Armspangen aus Bronze »»d
Kupfer nebst den für ihreu Guß benutzten Formen beweisen, daß vor Ankunft der
Römer diese Stätte, sowie der ganze Landstrich jenseits der Donau von einem Bolke
bewohnt war, das wohl weit hinter der römischen Cultnr zurückstand, aber doch schon eine
gewisse Stnfe der Civilisation erreicht hatte, bereits den Trieb zur Bildung empsand und
vor Allem friedlich geartet war. Für die Civilisation des Bolkes zeugen die Städte, bei
deuen sich der Eroberer niederließ, indem er ihre Namen beibehielt. Die Sprachwissenschaft
hat auf Grund dieser Städtenamen erwiesen, daß jenes Bolk dem keltischen Stamme
angehörte. Die keltische Stadt, die au der Stelle des heutigen Alt-Ofen lag, hieß Ak-ink.
Daraus ist später Aquineum geworden.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (3), Band 12
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (3)
- Band
- 12
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.49 x 21.91 cm
- Seiten
- 626
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch