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erzählen, wies der Todteugräber Funke in Freiwaldan aus den Sterberegistern daselbst
nach, daß er iu einundzwanzigjähriger Ausübung seines Berufes, vom Jahre 1830 bis
zum Tode Prießnitz's (1851) nicht mehr als 45 Personen begraben hatte, die oben in
Gräfenberg oder wegen dortigen Platzmangels unten in Freiwaldau die Wassercur
durchmachten, obwohl nach den vorhandenen Cnrlisten in diesen 21 Jahren die Zahl der
Kranken, welche Prießnitz behandelte, bei 25.000 betrug. Von 1000 Krauken sind also nicht
Gräfenberg im Jahre 1840.
einmal zwei gestorben, was umso bemerkenswerther ist, als sich unter den 25.000 Personen
ein großer Theil schwer Erkrankter befand, die von Medicinern als unheilbar erklärt nnd
ohne Aussicht auf irgend welchen Heilerfolg aufgegeben worden waren, die aber doch
noch Rettung von Prießnitz erwarteten. Seither ist die Zahl der Cnrgäste von Jahr zu
Jahr gestiegen und beläuft sich jetzt auf circa 3000 Personen jährlich. Im Jahr 1893
war Gräfenberg von 3040, 1894 von 2713 und 1895 von 2914 Cnrgästen besucht.
Für den hohen Werth, welchen Gräfenberg als Cnrort besitzt, sind sprechende Zeugen
auch jene Monnmente, welche die Vertreter verschiedener Nationen dem Begründer des
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Mähren und Schlesien, Band 17
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Mähren und Schlesien
- Band
- 17
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.42 x 21.88 cm
- Seiten
- 750
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch