Seite - 38 - in Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl - seine Herkunft und sein Werk
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38 Wagner von der Mühl
Leben und Werk des Wagner von der Mühl
chronologisch:
1884 am 2. Februar geboren in Rohrbach
(siehe Taufbuch 5, S.430), - „Inwohner“ v. Rohrbach 77
(Stifterstrasse 9a, Boarnhäusl) - (I. Pichler, S.118)
Vater: Karl Wagner, Wagnermeister, zuletzt 1899 -1916
Sparkassen-Kassier, stirbt 1916 an Magenkrebs
Mutter: Maria, Tochter von Karl Niedersüss, Sattlermeister
1881 20.11. Schwester Maria geboren, gestorben 9.6.1950
(blieb ehe- und kinderlos), Modistin im Elternhaus
1885 3.10. Schwester Theresia geboren, gestorben
8.4.1970 (blieb ehe- und kinderlos im Elternhaus)
1889 6.11. Bruder Karl geboren (war später in Salzburg,
Anwalt beim Bau d. Großglockner-Hochalpenstrasse)
1890 kaufte der Vater das Haus Rohrbach 66
(Marktplatz 9)-(s. Pichler, S.112)
Adolf besuchte die Bürgerschule in Rohrbach
1898 4 Jahre Lehre bei Altarbildner Keplinger in Ottens-
heim (Dr.Helm, LV 16.10.1908,2+3) - dann auf
Wanderschaft als Holzschnitzer (Ubell 1926) über
Passau, Augsburg und Nürnberg nach München
1902 / 03 1 Jahr in München Ausbildung beim angesehenen
Portät- und Akt-Maler Anton Azbè
1903 22.10. mit 19 J. Eintritt in die Kunstakademie
München, Bildhauerschule Wilh. von Ruemann
1904 ab Oktober: in Wien 4 Jahre in der Bildhauerklasse
von H. Bitterlich (Kaiserin Elisabeth-Denkmal);
1906 Stelzhamer-Büste (Marmor) bei der Kunstausstel-
lung in Linz (< abfällige Kritik: LV 3.10.1906,2)
(Krackowizer:„im Linzermuseum“),
Zuschlag bekam Konkurrent Anton Gerhart 1908 Doppelporträt seiner Eltern zur Silberhochzeit
(kein Bild davon vorhanden).
1908 ab Okt.: Meisterklasse bei Edmund Helmer,
Kunstakademie Wien bis SS 1912
1908 Gundel-Preis für lebensgroßen Gekreuzigten –
12 Jahre später als Kleinplastik in Bronze.
Herbstausstellung des Kunstvereins in Linz
Würdigung durch Dr. Helm (LV 16.10.1908,1-2)
1909 Plakette (Plaque) Porträt des oö. Tondichters
Josef Reiter (am Klavier)
1910 Stift Schlägl (Dr.L.Pröll = gr.Förderer) ordert über-
lebensgr. Gruppe „Lasset die Kleinen zu mir kommen“
1910 Dumba-Preis für „Wasser in der Wüste“ (es gibt nur
eine Fotographie vom Tonmodell) (LV 12.7.1911,4)
1910 „Mutterglück“ – aus Carrara-Marmor, Leihgabe
von Grete Streit ans Landesmuseum
1911 Christus als Lehrer, Lindenholz
1912 Kupfer-Kopfreliefs beim Schnopfhagen-Denkmal
am Hansberg im Mühlviertel (- das mittlere Relief
von Dr.Zötl erst 1937)
1912 für „Berggeist“ (lebensgr. Gipsmodell) Rom-Preis
(LV 9.7.1912,4 und LV 26.5.1912,3) 1924 für Linzer
Bauernberg (Dehio 185)- (der Rom-Preis ermög-
lichte es ihm, 1 Jahr lang in Italien alle berühmten
Kunstschätze zu studieren bis nach der Rückkehr
(Ende 1913) der 1.Weltkrieg ausbrach – und Auf-
träge zurückgezogen wurden).
1913 seit diesem Jahr freischaff. Künstler in Wien
1914 Auftrag, für die Breitenfelder Pfarrkirche eine
lebensgroße Engelsfigur in Stein zu meißeln; der
Weltkrieg verhinderte jedoch die Ausführung
(?=Engelsfigur am Grabmal des 3.-Ordens in Wien)
Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl
seine Herkunft und sein Werk
- Titel
- Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl
- Untertitel
- seine Herkunft und sein Werk
- Autor
- Anton Brand
- Verlag
- Museumsinitiative Rohrbach
- Datum
- 2014
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 4.0
- Abmessungen
- 21.0 x 21.0 cm
- Seiten
- 244
- Kategorie
- Kunst und Kultur