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Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl - seine Herkunft und sein Werk
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42 Wagner von der Mühl Biographie im Künstlerlexikon Thieme-Becker, Leipzig,1942, S.27-28 Wagner (Wagner von der Mühl), Adolf, Bildhauer in Wien, * 2. 2. 1884 Rohrbach (Mühlviertel, Oberdonau). Sohn eines Wagnermeisters, ursprünglich für das väterl. Handwerk bestimmt, kam wegen seiner Geschicklichkeit im Modellieren zum Altarbildh. Keplinger in Ottensheim in die Lehre und ging nach 4jähr. Lehrzeit als Holzschnit- zer auf Wanderschaft. Vervollkommnete sich 1902/03 in d. Malschule Anton Azbè in München im Porträt- u.Akt- zeichnen, stud.1903/04 in der Bildhauerkl. W.v.Ruemanns an der Münchner Akad. Übersiedelte zwecks Ablegung der Einjährig-Freiwilligen-Prüfung nach Wien, trat im Okt. 1904 als Gast in die Allg. Bildhauerschule Hans Bitterlichs an der Wiener Akad. ein, wurde Okt. 1905 Schüler in dieser Abteilung, Okt.1908 in die Meisterklasse Edmund Hellmers aufgenommen, wo er für die Gruppe „Mutterglück“ den Dumbapreis, für einen Kruzifixus den Gundelpreis, für den Entwurf zum „Berggeist“ 1912 den Rompreis erhielt. Das Staatsreisestipendium ermöglichte ihm einen ein- jähr. Aufenthalt in Rom u. Florenz; 1913 wieder in Wien, wurde ihm 1914 vom Staate der Auftrag zuteil, für die Breitenfelder Pfarrk. eine lebensgr. Engelsfigur in Stein zu meißeln; der Weltkrieg verhinderte die Ausführung. 1914 vollendete W. ein Madonnen-Bronzerelief für das Eysn-Grabmal am Mauthausener Friedhof, 1915 eine in Linde geschnitzte überlebensgr. Wehrmannsfigur (der- zeit benagelt im Linzer Landesmus.). Rückte 1915 zum Militärdienst ein, wurde 1916 felddienstuntauglich und bekam 1917 einen neuerlichen Staatsauftrag auf eine Aus- tria-Figur als Geschenk der öst. Regierung für die Leip- ziger Deutsche Bücherei. Sowohl dieses Werk wie auch ein ihm 1918 seitens der Allg. Sparkasse in Linz erteilter Auftrag (4 lebensgr. allegor. Figuren für die Torhalle des Sparkasse-Gebäudes) kamen infolge des Umsturzes nicht zustande (die Gipsmodelle dieser 4 Plastiken 1926 in der Kollektivschau W.s im Linzer Landesmus. erstmalig gezeigt). In der Nachkriegszeit betätigte sich W., der sich seit 1922 nach seiner Mühlviertler Heimat „Wagner von der Mühl“ nannte, vielfach als Kleinplastiker: lebhaft bewegte Bronzestatuetten „Fußballspieler“, „Tänzerin“, „Scherzo“, „Teufel“, „Hochzeitsreise“, „Rattenfänger v. Hameln“, „Sämann“. 1924 gelangte sein „Berggeist“ in Kunststein auf dem Linzer Bauernberg zur Aufstellung. 1925 schuf er für die Pfarrk. in Freistadt ein in Kupfer getr. Kriegerdenkmal, 1926 ein Bronzedenkmal für die gefallenen Studenten der Linzer Bundesrealschule sowie das Schnopfhagen-Relief für das Denkmal am Hansberg. Weitere Kriegerdenkmäler entstanden für Ottensheim u. Haslach, Grabdenkmäler für Wien, Linz, Steyr (Sommer- huber) u. Rohrbach. Ein für die Hatschek’sche Familien- gruft in Vöcklabruck bestimmter reliefgeschmückter Sar- kophag (1928) wurde 1933 mit dem Preis der Stadt Wien ausgezeichnet, 1934 auf der Internat. Christl. Kunstausst. in Rom gezeigt. 1929 wurde der „Stafettenläufer“ fer- tiggestellt, 1930 die Brunnenfigur „Ständchen“ mit dem Jubiläumspreis des Künstlerhauses prämiert, 1939 machte der in Holz geschnitzte „Mühlviertler Bauerntanz“ mit der Ausst. „Berge u. Menschen der Ostmark“ die Runde durch Deutschland. Von den zahlr. religiösen Plastiken W.s wurde die Lindenholzgruppe „Lasset die Kindlein zu Mir kommen!“ 1910 für die Kapelle der Linzer Bun- desrealschule angekauft. Für das Beamtenhaus in Zell am See arbeitete W. 1923 eine „Madonna“ (Marmor), für die Friedenskirche in Urfahr eine „Pietà“, f. das Hospiz in Badgastein 2 überlebensgr. “Eremiten“ (Stein, 1924). Die Bronzegruppe „Es ist ein Reis entsprungen“ trug ihm 1925 den Staatspreis ein. Für das Siechenheim Hartheim schnitzte er 1937 einen Altar. Trefflicher Porträtplastiker: Büsten Graf Ueberacker (1913), Präsid. Dr. Dinghofer, Prof. Ortner, Direktor Ferd. Exl (Bronze 1922), Frau Exl (Marmor 1924), Schauspie- ler Ed. Köck als „Grutz“, Maler Karl Borschke (1924) u. Ehepaar Hans Hatschek, Bruckner-Relief an der Pfarrk. in Linz (1936). Für die Exl-Büsten wurde W. 1924 die Gold.
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Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl seine Herkunft und sein Werk
Titel
Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl
Untertitel
seine Herkunft und sein Werk
Autor
Anton Brand
Verlag
Museumsinitiative Rohrbach
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
Abmessungen
21.0 x 21.0 cm
Seiten
244
Kategorie
Kunst und Kultur
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