Seite - 49 - in Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl - seine Herkunft und sein Werk
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49Wagner
von der Mühl
stillende Mutter „Mutterglück“
im Stadtgeschichte-Raum in Rohrbach, i.Mv.
„Mit seiner Heimat brachte den Künstler der
Prämonstratenser-Chorherr aus Schlägl, Dr.
Laurenz Pröll, in Verbindung. Die Linzer Allge-
meine Sparkasse wollte der Kapelle der neuer-
bauten Bundesrealschule einen Altar spenden.
Dr. Pröll machte auf Wagner aufmerksam.
Dieser schnitzte die überlebensgroße Gruppe
„Lasset die Kleinen zu mir kommen!“ (1910).
Der kunstliebende Präsident genannten Geldin-
stitutes, Julius Wimmer, beauftragte im gleichen
Jahre den Künstler, für seine Tochter, Frau
Marianne Streit, die ein Kindlein erwartete, ein
Bildwerk „Mutterglück“ zu schaffen. In stiller
Hingebung, ganz in ihr großes Glück versunken,
reicht die junge Mutter dem Knäblein die Brust.
Frau Streit, deren Sohn im Vorjahre bei einer
Autofahrt sein junges Leben verlor, überließ das
Kunstwerk dem Museum als Leihgabe. Einen
Gipsabguß davon hat die in Rohrbach lebende
Mutter des Künstlers in ihrem Wohnzimmer
aufgestellt.“
J. Arnreiter,
Mühlviertler Nachrichten, 24.12.1926
Die oben erwähnte Figurengruppe (1910) „Las-
set die Kleinen zu mir kommen!“ (präsentiert
auf der nächsten Seite) kam nach Auflassen der
Kapelle in der Fadingerschule in Linz in die neu
gebaute Pfarrkirche in Leonding bei Linz.
<< Die Büste der stillenden Mutter (Bild Mitte
links) ist als Bronzeguß (50cm) Ende 2014 im
Auktionshaus BukowskisMarket aufgetaucht mit
„1920“ als Jahresangabe
Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl
seine Herkunft und sein Werk
- Titel
- Bildhauer Adolf Wagner von der Mühl
- Untertitel
- seine Herkunft und sein Werk
- Autor
- Anton Brand
- Verlag
- Museumsinitiative Rohrbach
- Datum
- 2014
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 4.0
- Abmessungen
- 21.0 x 21.0 cm
- Seiten
- 244
- Kategorie
- Kunst und Kultur