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Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny - Briefe 1938-1945
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2 EinfĂŒhrung dasDrehbuchpersönlichvorgelegtwurde.220 DasDrehbuchzudiesem Projekt schrieb Gerhard T. Buchholz,221 in vermittelnder oder sogar produzierenderRolle scheintBrunoDuday tĂ€tiggewesenzusein. Lernet warwohlalsDrehbuch-Mitautorvorgesehen,möglicherweiseauchals ÜbersetzerausdemItalienischen.222 In den Briefen an LS finden sich leider keine eindeutigen Hinweise zumInhaltdiesesProjekts;möglich,dassdieBriefedition,anderRoman Rocˇek seit Jahrzehnten arbeitet, Aufschluss darĂŒber wird geben können. EinvagerAnhaltspunktdafĂŒr,dasses sichumdenPlaneinerVerfilmung vonBeideSizilienhandelnkönnte, isteinBriefLernetsanMilanDubrovic vom 11. April 1942, in dem er davon spricht, dass Beide Sizilien das Interesse der Filmgesellschaften geweckt habe, und den Adressaten darum bittet, die Vorabdruckfassung aus dem Neuen Wiener Tagblatt (fĂŒr das Dubrovic arbeitete) an Buchholz in Berlin zu senden: „Ich will den Leuten nicht die totale Fassung in die HĂ€nde geben. (Denn wasmacht schoneinFilm-Mann,wennerplötzlichdenWeltuntergang mitten drin liest!)“223 Das einzige dokumentierte Filmprojekt Forzanos, das zeitlich infrage kommt, ist der Film Piazza San Sepolcro (1943), der die Entstehungsgeschichte der faschistischen Bewegung behandeln sollte. Seine Fertigstellung wurde durch den Krieg verzögert; nach dem Krieg hĂ€tte er unter dem Titel Cronache di due secoli (dt. Chroniken zweier Jahrhunderte) in den Kinos laufen sollen – auch dazu kam es nicht.224 Kurz darauf, ca. Mitte Januar 1942, erfordert dieses neue Filmprojekt dieAnwesenheit Lernets in Italien, vermutlich inTirrenia inderNĂ€he Pisas, wo Forzano ein Filmatelier hatte. Anfang MĂ€rz ist Lernet dann wieder in Wien, wo er Lotte trifft, und am 15. MĂ€rz zurĂŒck in Berlin. Die „Forzano-Sache“,wieer sienennt, beschĂ€ftigt ihn sehr; außerdem arbeitet er nach wie vor am Bismarck-Film Die Entlassung und an einem „Philharmoniker-ExposĂ©â€œ (S.184) fĂŒr Wilhelm FurtwĂ€ngler und Emil 220 Vgl. dieBriefeNr.125undNr.127. 221 Vgl.BriefNr.122.ZuBuchholz sieheS.284,Anm.zu Buchholz. 222 NachdemZweitenWeltkriegĂŒbersetzteLernet, deraufgrundseinerErziehungdurch ein italienisches KindermĂ€dchen die Sprache beherrschte, zahlreiche Werke aus dem Italienischen,darunterManzonis I Promessi Sposi (1950). 223 AlexanderLernet-Holenia:Brief anMilanDubrovic (WienB,Handschriftensammlung, NachlassMilanDubrovic,ZPH944).Berlin (HotelKaiserhof). 11.Apr. 1942. 224 Vgl. Mario Verdone: Mussolini’s ,Theatre of the Masses‘. In: GĂŒnther Berghaus (Hrsg.): Fascism and theatre: Comparative studies on theaesthetics andpolitics of performance in Europe, 1925–1945. Providence:BerghahnBooks1996,S.131–139,hierS.136. 64
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Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny Briefe 1938-1945
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Titel
Alexander Lernet-Holenia und Maria Charlotte Sweceny
Untertitel
Briefe 1938-1945
Autor
Christopher Dietz
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2013
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-205-78887-4
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
468
Kategorien
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