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Austrian Law Journal, Band 1/2016
Seite - 70 -
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ALJ 1/2016 Semantische Analyse unstrukturierter Daten 70 Lösungen entwickelt. IBM bündelt diese Entwicklungen in der „IBM Watson Group“. Der Namens- geber für das Computersystem, das 2011 gegen die besten Spieler in der Quizshow „Jeopardy!“ (ähnlich der „Millionenshow“) antrat, war Thomas J. Watson, einer der Mitbegründer von IBM. IBM Watson hat in dieser Quizshow gegen die beiden Rekordsieger gewonnen und damit eindrucks- voll bewiesen, dass ein Computersystem natürlich-sprachliche Fragen automatisiert erfassen und richtig beantworten kann. IBM Watson Explorer Analytical Components steht heute als Komponente einer Standardsoftware zur semantischen Suche und Analyse von umfangreichen Textdatenbeständen zur Verfügung. Mit diesem Verfahren werden aus natürlich-sprachlicher Information Erkenntnisse gewonnen, ohne Texte Satz für Satz lesen zu müssen. Auf Basis dieser Technologie hat BIConcepts speziell für den Anwendungsfall interner Untersuchungen gemeinsam mit Fachexperten wie Forensikern, Juristen, Gutachtern und Gerichts- und Wirtschaftssachverständigen ein System entwickelt, das umfang- reiche Untersuchungsdaten vorab semantisch analysiert und in einem „intelligenten“ Datenraum dem Untersuchungsteam für die Recherche performant und sicher zur Verfügung stellt: Intelli- gent Content Investigation (ICI). III. Intelligent Content Investigation (ICI) Es gibt einige Kriterien, die ein Big Data-Recherchetool erfüllen muss, um direkt von Juristen bzw entsprechenden Experten eines Untersuchungsteams als gewinnbringende Unterstützung ihrer Arbeit akzeptiert zu werden. Unter „Big Data“ verstehen wir nicht nur die sehr großen Daten- mengen (Volume), sondern auch die Herausforderung durch die Vielfalt (Variety) der Informa- tionsobjekte wie E-Mails, Präsentationen, Verträge, Angebote, Chatprotokolle, allgemeiner Schrift- verkehr uvm sowie deren unterschiedlichste Quellen wie zB Server, Laptops, Smartphones, Mobile- oder Cloudspeicher.5 Big Data-Analyse bedeutet, all diese Daten für den Endanwender in einer einheitlichen Oberfläche und in einem einheitlichen Format in einem zentralen System für die Recherche bereitzustellen. A. ICI als Schnittstelle ICI versteht sich als Schnittstelle zwischen den Nutzern und dem auszuwertenden Datenmaterial. In der Bedienung darf es für den Anwender keine IT-bedingten Hürden geben, wie etwa unbe- kannte Fileformate, unterschiedlichste E-Mail-, Betriebs- und Datenträgersysteme, inkompatible Zeichencodes oder komplexe Metadaten. Suchabfragen und Auswertungen müssen trotz enor- mer Datenmenge rasch und unmittelbar erfolgen. Nur dadurch wird die Methode der Ad-hoc- Recherche auch akzeptiert. Diese erfolgt über eine einfach zu bedienende Weboberfläche mit einer sicheren Verbindung zur Big Data-Rechercheplattform. Ein ICI-Server kann bspw „Inhouse“ betrieben oder in einem externen Hochsicherheitsrechenzentrum für den Zeitraum der Untersu- chung angemietet werden. B. Benutzerfreundlichkeit Einfachheit in der Bedienung ist für die Akzeptanz jeder Applikation wesentlich. Bei einer Anwen- dungssoftware für interne Untersuchungen, mit der in der Regel nicht tagtäglich gearbeitet wird, 5 Vgl Brücher, Rethink Big Data (2013) 41 ff.
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Austrian Law Journal Band 1/2016
Titel
Austrian Law Journal
Band
1/2016
Autor
Karl-Franzens-Universität Graz
Herausgeber
Brigitta Lurger
Elisabeth Staudegger
Stefan Storr
Ort
Graz
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
Abmessungen
19.1 x 27.5 cm
Seiten
110
Schlagwörter
Recht, Gesetz, Rechtswissenschaft, Jurisprudenz
Kategorien
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