Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Zeitschriften
Austrian Law Journal
Austrian Law Journal, Band 1/2016
Seite - 76 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 76 - in Austrian Law Journal, Band 1/2016

Bild der Seite - 76 -

Bild der Seite - 76 - in Austrian Law Journal, Band 1/2016

Text der Seite - 76 -

ALJ 1/2016 Semantische Analyse unstrukturierter Daten 76 Das fallbezogene Analysemodell erlaubt es, mit wenigen Schritten bestimmte Projekte und Techno- logiekomponenten zu filtern. Diese Ergebnismengen können in jedem Strukturpunkt analytisch ausgewertet und durch zusätzliche Abfragen oder Filter weiter eingeschränkt werden. Zum Beispiel führt bei unserem angenommenen Fall, eine tiefergehende Betrachtung auf Beträge im Text zwischen 6,500.000,00 und 8,000.000,00 Euro, zu einer weiteren brauchbaren Reduktion der Dokumentenmenge. Auch ein Dokument mit dem Textinhalt „… gut wäre unter 7 Mio zu bleiben …“ wird berücksichtigt, da der Text „7 Mio“ im Facettenindex durch die semantische Ana- lyse auch mit dem Betrag 7,000.000,00 annotiert ist. Angenommen, es verbleiben von der Ursprungsmenge nun rund 2.500 Dokumente, die unseren bisherigen Abfragekriterien entsprechen. Wir wissen aufgrund der bisherigen Analyse, dass diese Dokumente mit bestimmten Projekten und Technologien zu tun haben und in irgendeiner Form Betragsangaben zwischen 6,5 und 8 Millionen beinhalten. Wir gehen jetzt der Frage nach, ob zu den bereits als kritisch definierten Kommunikationspfaden E-Mails vorliegen bzw ganz allgemein, ob es dazu auffälligen weiteren E-Mail-Verkehr gegeben hat. Das Analysemodell liefert auf beide Fragen die sofortige Antwort. Zum Verständnis: Die jetzt gefilterte Datenmenge wird statistisch in Echtzeit mit der gesamten restlichen Datenmenge (Big Data-Analytik) verglichen. Daraus ergeben sich „auffällige“ weitere Kommunikationspfade, Personen, Firmen, Kontonummern, was auch immer das Analysemodell ermöglicht. Abb 3 zeigt eine von vielen möglichen Auswertungen in einer durch eine semantische Suche gefilterten Dokumentenmenge. Die Grafik zeigt „auffällige“ (rot) Absender von E-Mails auf der Zeitachse und ermög- licht unmittelbar eine weitere Selektion (Klick auf einzelne Balken), um bei Bedarf einen Review oder eine tiefergehende Analyse der „dahinterliegenden“ Dokumente durchzuführen. Weitere Darstellungen erlau- ben Trend- und Netzwerkanalysen bzw eine Verwendung der Daten in frei wählbaren Visualisierungs- oder speziellen Analysetools. Der zuvor erstellte Strukturpunkt in den Kommunikationspfaden „Person A mit B“ zeigt in den jetzt gefilterten 2.500 Dokumenten rund 300 relevante Dokumente an. Diese können quergelesen, relevante Inhalte exportiert oder für die weitere Bearbeitung geflaggt werden. Unser Beispielsfall sei nach rund 10 Stunden Recherchearbeit abgeschossen. Dabei wurde die Bearbeitung aller Fragestellungen (Such-, Auswertungs- und Ergebnisprotokolle) nachvollziehbar
zurück zum  Buch Austrian Law Journal, Band 1/2016"
Austrian Law Journal Band 1/2016
Titel
Austrian Law Journal
Band
1/2016
Autor
Karl-Franzens-Universität Graz
Herausgeber
Brigitta Lurger
Elisabeth Staudegger
Stefan Storr
Ort
Graz
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
Abmessungen
19.1 x 27.5 cm
Seiten
110
Schlagwörter
Recht, Gesetz, Rechtswissenschaft, Jurisprudenz
Kategorien
Zeitschriften Austrian Law Journal
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Austrian Law Journal