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Anna Freud - Gedichte – Prosa – Übersetzungen
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ANNA FREUDS LITERARISCHE TExTE EINFÜHRUNG 24 Jedenfalls – das (siebzehnjährige) Kind, wie wir hören, erholt sich prächtig, der Vater holt es zu Ostern zu einer fünftägigen italienischen Reise über Verona nach Venedig in Meran ab64 und scheint den weiteren Ausbildungsplänen nun nichts mehr in den Weg zu legen – Im Septem- ber 1913 berichtet Anna von einem Konsilium mit Frl. Reiß und 2 jungen Lehrerinnen über die Vorbereitung zu ihrer Lehrerinnenprüfung.65 Offen- bar nutzte sie, da sie ja das sechsklassige Lyzeum abgeschlossen hatte, die damit verbundene Möglichkeit, eine der Reifeprüfung an einer Leh- rerinnenbildungsanstalt entsprechende Qualifikation zu erwerben: Das Reifezeugnis eines Mädchenlyzeums berechtigt unter anderem zur Able- 64 SF-AF, S 107, Brief v 10 März 1913 65 SF-AF, S 120 Young-Bruehl folgend, weist die Herausgeberin des Briefwech- sels, I Meyer-Palmedo, Elsa Reiß als Direktorin der Volksschule aus, in die Anna gegangen ist (SF-AF, S 121, Anm 1) Sie sei bereits als Privatlehrerin engagiert worden, als Anna sich auf den Eintritt ins Lyzeum vorbereitete (Young-Bruehl, Anna Freud, I, S 66) Elsa Reiß scheint in den Jahresberichten der Schulanstal- ten von Eugenie Schwarzwald als geprüfte Volksschullehrerin auf (vgl. etwa Jahresbericht der Schulanstalten der Fr Dr Phil Eugenie Schwarzwald in Wien Schuljahr 1912/13, S 118), war aber in den Jahren davor auch am Lyzeum tätig (Vgl. etwa den Jahresbericht von 1905/1906, S. 19 u. S. 67 für die VS) Von Ernes- tine Drucker, der Frau von Annas Bruder Martin, die die Schwarzwaldschule besuchte, wird sie als eine der hervorragendsten Gymnasialprofessorinnen aller Zeiten gepriesen (Sophie Freud, Im Schatten der Familie Freud, S 44) Peter Drucker, Absolvent der Schwarzwald-Volksschule, hebt ebenfalls die hohen Qualitäten der Lehrerin Elsa Reiß hervor, und auch er meint, sie sei die Leiterin des Grundschulzweigs gewesen. (Drucker, Schlüsseljahre, S. 84 ff.) Durch die Jahresberichte der Schwarzwaldschulen, die den Lehrkörper samt Schulleitung namentlich auflisten, kann das allerdings nicht bestätigt werden. Ominös bleibt auch der von Young-Bruehl kolportierte Hinweis, dass Anna die Volksschule be- sucht habe, in der Elsa Reiß Direktorin gewesen sei (Young-Bruehl, Anna Freud, I, S 66) Laut Peters besuchte Anna in den ersten beiden Schuljahren eine pri- vate Volksschule im ersten Bezirk, Tuchlauben, und ab 1903 die Volksschule in der Grünentorgasse. (Peters, Anna Freud, S. 30) – Elsa Reiß war jedenfalls seit Jahren Privatlehrerin bei den Freuds (SF-BadK, S 220, Anm 3) u mit der Familie befreundet, wie etwa aus einer Postkarte hervorgeht, die sie am 10 Juli 1923 an Anna Freud schrieb: Liebes Annerl, so habe ich Dich, Euch vor den Sommerfe- rien nicht wiedergesehen (…). Ich wünsche Euch allen einen sehr guten »Urlaub«. Willst Du so lieb sein, mir einmal zu schreiben, wie es Euch geht? (Elsa Reiß an Anna Freud, 10 Juli 1923, FML)
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Anna Freud Gedichte – Prosa – Übersetzungen
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Anna Freud
Untertitel
Gedichte – Prosa – Übersetzungen
Herausgeber
Brigitte Spreitzer
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79497-4
Abmessungen
13.5 x 21.0 cm
Seiten
144
Schlagwörter
Anna Freud, Psychoanalyse, Literatur, Frauengeschichte, Geschichte des Judentums, Wiener Moderne
Kategorien
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