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Im Namen der Emanzipation - Antimuslimischer Rassismus in Österreich
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1      Einleitung 15 IslamophobiaStudies (Kapitel2).HierwerdenzentralePublikationenzumThe- mavorgestelltunddaraufbefragt,welcheBegriffe,theoretischenAnnahmen, BestimmungenundAbgrenzungen ihnen zuGrunde liegen.Diese kritische Aufarbeitung ist Ausgangspunkt für eine anschließende erste Annäherung aneinalternatives,rassismustheoretischinformiertesFramework(Kapitel3). UmgegenwärtigeFormenderInferiorisierungundDämonisierungvonMus- limInnenalsRassismus zuanalysieren, ist es jedochnötig, die »begriffliche Verbindung zwischen Rassismus und ›Rassen‹-Diskurs aufzubrechen« (Mi- les 1992: 93).Washäufigals »Islamophobie« bezeichnetwird, kanndann im SinnederkritischenRassismustheoriealsbestimmteModalitäteines»Rassis- musohneRassen«(Balibar1992b:28)identifiziertundanalysiertwerden.Dies verschiebtnichtnurdie theoretischePerspektive, sondernzugleichauchdie KonturendesGegenstands selbst.DennRassismus ist hiernichtnur indivi- duellesVorurteil,diskriminierenderAktoderSpaltungsinstrument, sondern ein gesellschaftliches Verhältnis mit kulturellen, ideologischen, politischen und ökonomischenDimensionen. So verstanden, könnenwir antimuslimi- schenRassismusuntersuchen, auchdort,wo er ohne böseAbsicht und von bewusstnicht-rassistischenAkteurInnen (re-)produziertwird. DiesesRassismusverständniswird imAnschlussweiter vertieft undmit einer hegemonietheoretischenPerspektive verknüpft.Dabei folge ich einerBe- merkungdes französischenTheoretikersEtienneBalibar. In seinemBeitrag zudemeinflussreichen,gemeinsammit ImmanuelWallersteinpublizierten Band»Rasse,Klasse,Nation«, indemerdenAusdruck»RassismusohneRas- sen«einführt,schreibterweiter:»DieentscheidendeFrage liegtdarin,zuer- kennen,obsichhier [im›Neo-Rassismus‹derpostkolonialenÄra,Anm.B.O.] soetwaswieeinHegemonie-Verhältnisabzeichnet« (Balibar 1992b: 27). »He- gemonie«isthier imAnschlussanAntonioGramscizuverstehenals»einkon- sensbasierterundkompromissvermittelterModusderMachtausübungunterkapitalis- tischenBedingungen« (Opratko2018: 190;Herv. i.O.).Einehegemonietheoreti- scheAnalysevonRassismusfragtdanach,welcheRolledieKonstruktionvon minderwertigenund/odergefährlichen ›Anderen‹ fürdieArtikulationpoliti- scher Führung, für die Bildung vonKonsens undKompromiss in einer be- stimmtenGesellschaftsformationspielt.Diese theoretischePerspektivewird inKapitel4vorgestelltundeinVorschlagzuihrerOperationalisierungentwi- ckelt,umsie fürdieempirischeAnalyseanwendbarzumachen. DasMaterial,dasderempirischenUntersuchungzuGrundeliegt,besteht imKern aus qualitativen Interviewsmit JournalistInnen undRedakteurIn- nen,diefürüberregionaleMedienÖsterreichs inPrintundTVarbeiten.Die-
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Im Namen der Emanzipation Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Titel
Im Namen der Emanzipation
Untertitel
Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Autor
Benjamin Opratko
Verlag
transcript Verlag
Ort
Bielefeld
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4982-0
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
366
Schlagwörter
Rassismus, Österreich, Islam, Moslem, Fremdenfeindlichkeit, Religion
Kategorien
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