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Im Namen der Emanzipation - Antimuslimischer Rassismus in Österreich
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18 ImNamenderEmanzipation erlaubt es, das komplexeWechselverhältnis von emanzipatorischen Kämp- fen undneoliberalenKonterreformen seit den 1970er Jahren bearbeitbar zu machen.DarinwerdendieKämpfefürsexuelleBefreiung,gegenpatriarcha- leGewaltundAutoritarismusund fürdieMöglichkeitdesBildungsaufstiegs als abgeschlosseneKapitel ›unserer‹ Gesellschaften unddieGeschichte die- ser Emanzipationsbewegungen als exklusive Erfolgsgeschichte konstruiert. Widersprüche dagegen werden versiegelt und in eine dichotomeWir-Sie- Strukturprojiziert.DieseFunktionderWiderspruchsbearbeitungistcharak- teristisch für rassistischeDiskurse,dennsiedienenzugleichalsExklusions- mechanismus–MuslimInnenkönnenals»illiberalothers«(Lentin/Titley2011: 121)abgewertetwerden–undbilden»ideologischenZement«nachinnen(vgl. GH:1380):UnterschiedlichegesellschaftlicheGruppenwerdendadurchinden gegenwärtigen historischen Block integriert undHegemonie reproduziert. MuslimischeAnderewerdenals konstitutivesAußendavonexkludiert.Zum EndedesKapitelswidme ichmichzwei Feldern, indenender antimuslimi- scheRassismuspolitischbesonderswirksamgeworden ist. InderAsyl- und Migrationspolitik sowie in der Religionspolitikwirken systematische Effek- tederSpaltungundExklusion.DerRassismus imNamenderEmanzipation legitimiertdieseEffekte alsAktegesellschaftlicherSelbstverteidigung–und trägtdamitzurReproduktionrassistischerVergesellschaftungbei. 1.1      DanksagungundVorbemerkung Dieses Buch ist die überarbeitete Fassung einer Dissertationsschrift, die am Institut für Politikwissenschaft der UniversitätWien vorgelegt wurde. Ermöglicht wurde die Arbeit durch ein DOC-Stipendium der Österrei- chischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) sowie durch ein Marietta- Blau-Stipendium des Bundesministeriums für Bildung,Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Birgit Sauer hat die Arbeit betreut, mich gefördert undausdauerndunterstützt.Dafürbin ich ihrganzbesondersdankbar.Die Arbeit und damit auch das Buch entstand inWien, Hamburg, Lancaster, Berlin,BarcelonaundWuggitz sowieaufdenvielenWegenzwischendiesen Orten. Ich hatte das Privileg, von zahlreichenDiskussionen,Kommentaren undEinwändenzulernen.MeinDankgiltStefanieAffeldt,ManuelaBojadži- jev,KatherineBraun,FélixBoggioEwanjé-Epée,TobiasBoos,UlrichBrand, Daniel Fuchs, Alex Demirović, Gabriele Dietze, Veronika Duma, Myriam Gaitsch, Katharina Hajek, Farid Hafez, Alexandra Heiter, Wulf D. Hund,
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Im Namen der Emanzipation Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Titel
Im Namen der Emanzipation
Untertitel
Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Autor
Benjamin Opratko
Verlag
transcript Verlag
Ort
Bielefeld
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4982-0
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
366
Schlagwörter
Rassismus, Österreich, Islam, Moslem, Fremdenfeindlichkeit, Religion
Kategorien
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