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Im Namen der Emanzipation - Antimuslimischer Rassismus in Österreich
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1      Einleitung 19 MalteHinrichsen,InvaKuhn,DuduKücükgöl,SophieLampl,ManuelLiebig, NevaLöw,StellaMagliani-Belkacem,KellyMulvaney,FannyMüller-Uri,Janek Niggemann, Lukas Oberndorfer,Melanie Pichler, Ingo Pohn-Lauggas, Felix Lösing, Stefan Probst,Hans Pühretmayer, Birgit Sauer, Etienne Schneider, Ove Sutter, Felix Wiegand, RuthWodak, JoschaWullweber, Florian Zeller undTobiasZortea.FürdenInhaltdiesesBuchestrage ichselbstredendallein dieVerantwortung. Bevorwir indieDarstellungundAnalyse einsteigen, ist eineVorbemer- kung angebracht. Es gibt kaum einThemaund kaum einen Begriff, die so starkaufgeladensindwieRassismus. ImdeutschsprachigenRaumwirddas Wort gerne vermieden,bisheutegilt er vielennicht als analytischerBegriff, sondernalsmoralischerVorwurf,dersogleichAbwehrreaktionenhervorruft. WennderBegriff sich dann auchnoch aufMuslimInnenbezieht, potenzie- rensichdieseAbwehrreaktionennoch.WerzuantimuslimischemRassismus forscht,stehtnichtseltenvorderHerausforderung,einerskeptischenÖffent- lichkeit zu vermitteln, dass sein oder ihr Forschungsgegenstand überhaupt existiert. ForscherInnen und zivilgesellschaftlich Engagierte, die alsmusli- misch identifiziertwerden, sehen sich darüber hinaus in derÖffentlichkeit häufigmitDelegitimierungsstrategienkonfrontiert:Siekönntenjanicht»ob- jektiv« über etwas forschen,was sie selbst betrifft,wären voreingenommen oderwürden sich in eine »Opferrolle« begeben, umsich und anderenMus- limInnengesellschaftlicheVorteilezuverschaffen.DieseArgumentationistin höchstemMaße ignorant.Dass Rassismus überhaupt zumpolitischenThe- maundGegenstandwissenschaftlicher ForschungundPublikationenwird, laghistorischund liegt bis heute andenKämpfenund InitiativenvonMen- schen,dieselbstvonihmbetroffenwarenundsind.Darinunterscheidetsich diedeutschsprachigeDebatte (Bojadžijevetal.2018: 62-64)nichtvonder in- ternationalen. Pioniere kritischer RassismusforschungwieW.E.B. DuBois, C.L.R.JamesoderOliverCromwellCoxwarenselbstvonrassistischerDiskri- minierung betroffen.Und auch in demnoch jungen Feld der Islamophobia Studiesbzw.derErforschungdesantimuslimischenRassismusistdieeigene Betroffenheit oft zumindest ein Ausgangspunkt deswissenschaftlichenEn- gagements.DieseVorbemerkung ist auszweiGründenwichtig.Erstensweil sie esmir erlaubt,meine eigene Position als Autor der vorliegendenStudie transparent zumachen. IchkannüberRassismus forschen,weilMenschen, dieselbstvonRassismusbetroffensind,sichgegenrassistischeDiskriminie- rung gewehrt und Entmenschlichung zurückgewiesen haben; weil sie ihre körperlichenund intellektuellenKapazitäten eingesetzt haben, um ihre La-
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Im Namen der Emanzipation Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Titel
Im Namen der Emanzipation
Untertitel
Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Autor
Benjamin Opratko
Verlag
transcript Verlag
Ort
Bielefeld
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4982-0
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
366
Schlagwörter
Rassismus, Österreich, Islam, Moslem, Fremdenfeindlichkeit, Religion
Kategorien
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