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Im Namen der Emanzipation - Antimuslimischer Rassismus in Österreich
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2      IslamophobiaStudies 33 minShoomanoder FannyMüller-Uri vertretenund inKapitel 3 ausführlich vorgestelltwird. 2.1.2      DiskursiveRepräsentationen DiediskursiveRepräsentationvonIslamundMuslimInneninMedienistder ambestenerforschteTeilbereichderIslamophobiaStudies.Esgilt internatio- nal,wasKaiHafez (2009c: 283)mitBlickaufdiedeutscheMedienlandschaft festhält: Dass die »These vom ›Feindbild Islam‹ […]mit denMethoden der empirischen Sozialforschung hinreichend belegt ist«. Es liegen inzwischen zahlreicheStudienzurRepräsentationvon IslamundMuslimInnenvoru.a. zuNachrichtenmedien inGroßbritannien (Altikriti/Al-Mahadin 2015; Khia- bany/Williamson 2008; Poole 2002; Richardson 2004; Yaqin 2010), denUSA (Alsultany 2012;DeFoster 2015; Joseph/D’Harlingue 2012;Karim2010;Kassi- meris/Jackson 2011; Lean 2012; Ogan et al. 2014; Powell 2011) undDeutsch- land (Attia et al. 2010;Hafez 2009c, 2013;Hodaie 2009;Marx 2008; Schiffer 2005; Shooman 2014a;Wagner 2011). ZuÖsterreich existieren dagegen nur wenige, aufEinzelaspekte beschränkte bzw. auf kleinerDatengrundlage er- stellte Fallstudien (Mattes 2011; Saad 2010) bzw. unveröffentlichte Diplom- arbeiten (Bauer 2015; El-Sehity 2009; Fixl 2006;Mattes 2010;Moshammer- Mischkof 2011; Raßmann 2011). Diese legen nahe, dass die in der interna- tionalenundbundesdeutschenForschunggewonnenenErkenntnisse,die im Folgendenkurz dargestelltwerden,weitgehend auf die österreichischeMe- dienlandschaftübertragbarsind. EinevielfachbetonteBeobachtungbetrifft,erstens,diesystematischeVer- knüpfungdesThemenkomplexesIslamundMuslimInnenmitnegativkonnotiertenThe- menundEreignissen.DieseTendenzwurdeinderinternationalenMedienland- schaftmitdenAnschlägenvom11.September2001unddemfolgenden›Krieg gegendenTerror‹ noch verschärft–eineDiagnose,die etwaElizabethPoo- le (2011) in einer Studie zur britischen Tagespresse bestätigen konnte. Für dieUSAstellteKimberlyPowell fest,dass»terrorismis framedprimarilyasa problemfromIslam,withdomestic[non-Muslim,Anm.B.O.]terrorismbeing treated as less threatening« (Powell 2011: 95)– einMuster, das sich in einer Folgestudie als persistent erwiesen hat (Powell 2018). Dass über Islamund MuslimInnen vor allem imKontext vonGewalt, Krieg und Terror berichtet wird, interpretieren indesnurwenigeAutorInnenals interessengeleitet ein- gesetzteStrategie (Karim2010: 174; Powell 2011: 108).HäufigerwirddieVer- knüpfungaufdieimmanentenLogikenderdurchökonomischenWettbewerb
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Im Namen der Emanzipation Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Titel
Im Namen der Emanzipation
Untertitel
Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Autor
Benjamin Opratko
Verlag
transcript Verlag
Ort
Bielefeld
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4982-0
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
366
Schlagwörter
Rassismus, Österreich, Islam, Moslem, Fremdenfeindlichkeit, Religion
Kategorien
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