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7 VonderRassismusanalysezurKonjunkturanalyse 303
Abbildung1: ›Falter‹Titelseite, 13.1.2016Illustration:
BiancaTschaikner
Dort hält eine der sonst amorph-einheitlich gezeichneten Täterfiguren
zweiMobiltelefoneinderHand,waswohlaufdievonrechtsextremenOnline-
MedienverbreiteteLügeanspielt,FlüchtlingebekämenvonHilfsorganisatio-
nen teureHandys geschenkt (SieheDetail-Darstellung in Abb. 4).Noch be-
deutsamer ist aber,dassmanchederMännermitklassischenAttributender
Teufelsdarstellunggezeigtwerden.Eineder FigurenhatTeufelshörner, eine
anderestreckteineunnatürlich lange,spitzeZungeausdemMund(Abb.5).
HiergehtdieDämonisierung imübertragenenSinne–dieKonstruktion
vonAnderen als ›FolkDevil‹ – in eine Verteufelung imbuchstäblichen Sin-
neüber.Tschaikner schreibt in ihrenZeichnungenbewusst oderunbewusst
Symboledes »dämonologischenRassismus« (Hund2007: 54) fort,derhisto-
rischbis indieZeitderKirchenväter zurückreichtundzuunterschiedlichen
Im Namen der Emanzipation
Antimuslimischer Rassismus in Österreich
- Titel
- Im Namen der Emanzipation
- Untertitel
- Antimuslimischer Rassismus in Österreich
- Autor
- Benjamin Opratko
- Verlag
- transcript Verlag
- Ort
- Bielefeld
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4982-0
- Abmessungen
- 14.8 x 22.5 cm
- Seiten
- 366
- Schlagwörter
- Rassismus, Österreich, Islam, Moslem, Fremdenfeindlichkeit, Religion
- Kategorien
- Weiteres Belletristik