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Anton Kuh - Biographie
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472 ANMERKUNGEN ZU SEITEN 205 – 207 dialektische Mensch denkt sich da: ›Habts mich gern!‹  – dem dialektischen aber ist die Möglichkeit, daß irgendein Tapetenriß entstehen könnte, ein furcht- barer Schreck. Und er wird eine Prosa schreiben, die alles das, was man sich noch mit einem letzten Gehirnrest dagegen denken könnte, antizipiert.«   12  Karl Kraus: Vor neunhundert Zeugen. In: Die Fackel, Jg. 27, Nr. 706- 711, Dezember 1925,S. 101-120, S. 104-105.   13  Friedrich Torberg im Gespräch mit Ulrike Lehner, 30.4.1977. In: Ulrike Lehner: Die Kontroverse Anton Kuh  – Karl Kraus. Ein Beitrag zur öster- reichischen Satire der Zwischenkriegszeit (Hausaufgabe aus Deutsch als Hauptfach. Universität Wien 1980), S. 66-67.   14  Ebd., S. 16.   15  Paul Schick: Karl Kraus in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rein- bek 1965, S. 113.   16  Die »Manifest«-Stelle  – die Bezeichnung des am 28. Juli 1914 von Kaiser Franz Joseph I. unterzeichneten, in den Morgenblättern des 29. Juli 1914 publizierten und als »Anschlag« plakatierten Manifests »An meine Völker!«, das diesen den Allerhöchsten Entschluß des Monarchen mitteilte, mit Waffen- gewalt gegen das Königreich Serbien vorzugehen, als »erhabene[s] Manifest«, als »Gedicht, das die tatenvolle Zeit eingeleitet«, als »menschlichsten Anschlag, den die Straße unserm Auge widerfahren lassen konnte«  – in der »Anrede« »In dieser großen Zeit« vom November 1914 (am 19.11.1914 im Mittleren Konzerthaussaal gesprochen, am 5.12.1914 in der »Fackel«[Jg. 16, Nr. 404, S. 1-19, hier S. 3] veröffentlicht  – war wiederholt Anlaß, Kraus kriegsverherr- lichende Tendenz zu unterstellen. Kraus bezeichnet sie im September 1928 als »eine der schartigsten Waffen meiner ›Feinde‹, doch immer wieder hervor- geholt« (Karl Kraus: Der größte Schuft im ganzen Land. In: Die Fackel, Jg. 30, Nr. 787-794, S. 1-208, hier S. 68). Kurt Krolop weist auf deren ironi- sche Markierung hin: »Über jenem erhabenen Manifest, jenem Gedicht, das die tatenvolle Zeit eingeleitet, dem einzigen Gedicht, das sie bis nun hervor- gebracht hat, über dem menschlichsten Anschlag, den die Straße unserm Auge widerfahren lassen konnte, hängt der Kopf eines Varietékomikers, überlebensgroß« (Kurt Krolop: »Der Korrektor ist der Dichter«. Karl Kraus und die kaiserliche »Manifestzeile«. In: Germanistica Pragensia XIV [1999], S. 35-50.  – Kraus geht außerdem in »Innsbruck« auf die fast gleichlautenden Vorwürfe Sonkas im Detail ein, unter anderem auf den »Manifest«-Vorwurf.   17  Anton Kuh: »Verjährtes Lob«. In: Die Stunde, Jg. 3, Nr. 796, 1.11.1925, S. 5 [Nr. 766].   18  »Max Brod, Franz Kafka and a witty Viennese journalist, Anton Kuh, came sometimes for supper. I remember that once the main dish was spinach and that I could not grasp the witticisms of Anton Kuh, who made political jokes about it« (Salka Viertel: The Kindness of Strangers. New York, Chicago, San Francisco 1969, S. 82-83). 1925 – 1926   19  Max Herrmann-Neiße: Berliner Kabaretts im März. In: Berliner Tage- blatt, Jg. 55, Nr. 130, 18.3.1926, M [S. 2-3].
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Anton Kuh Biographie
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Anton Kuh
Untertitel
Biographie
Autor
Walter SchĂĽbler
Verlag
Wallstein Verlag
Ort
Göttingen
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3189-1
Abmessungen
13.8 x 22.2 cm
Seiten
576
Kategorie
Biographien
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